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@grar.de Aktuell - 02.01.2004

Raiffeisen-Bilanz: Für die Weinwirtschaft war 2003 das Jahr der Spitzenweine


Bonn (agrar.de) - Klimatisch gesehen war 2003 das Jahr der Superlative. Nach
fast tropischen Temperaturen und gekrönt durch einem goldenen Herbst konnten die
Trauben, die einen sehr hohen Reifegrad aufwiesen, früher geerntet werden als
jemals zuvor, so der Deutsche Raiffeisenverband (DRV).

Der außergewöhnliche Witterungsverlauf mit seinen optimalen Bedingungen für die
Traubenentwicklung hat den deutschen Winzergenossenschaften mit rd. 2,5 Mio. hl
(Deutschland ca. 8,3 Mio. hl) ein eher unterdurchschnittliches, gegenüber 2002
um fast 20 % geringeres Erntevolumen gebracht. Hinsichtlich der Qualität wurde
jedoch ein Spitzenjahrgang mit hohem Prädikatswein-Anteil eingefahren.
Mostgewichte von über 90° Oechsle waren keine Seltenheit; auch Rekorde um die
300° Oechsle wurden gemeldet.

Wein steht weiterhin im Focus der Konsumenten. Vor allem der Rotweinkonsum
steigt in Deutschland kontinuierlich. Der Marktanteil liegt mittlerweile bei
51,8 Prozent. Im Vergleich dazu hat Roséwein einen Anteil von 8,5 Prozent.
Weißwein fiel 2003 erstmals unter der 40 Prozent-Marke. Die angespannte
wirtschaftliche Lage vieler Verbraucher spiegelt sich auch auf dem Weinmarkt und
im preisbewußten Einkaufsverhalten wider. Mit einem Marktanteil von 46,4 Prozent
(gesamter Lebensmittelhandel 76 Prozent; Aldi 25,4 Prozent) an der verkauften
Weinmenge, bauten die Discounter ihre Position 2003 nochmals um 3,1 Prozent aus.
Dies hat auch Einfluss auf die Preisentwicklung. Der durchschnittliche
Einkaufspreis für alle Weine ist hierzulande leicht um 6 Cent auf 2,12 Euro
gesunken. Die Winzergenossenschaften haben in diesem schwierigen Umfeld ihre
Marktposition gehauptet.

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