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@grar.de Aktuell - 29.12.2003

Sachsens Weinbestände so hoch wie noch nie


Dresden (agrar.de) - Am 31. Juli 2003 lagerten bei den Sächsischen Erzeugern und
Großhändlern mit 118.501 Hektolitern (hl) so hohe Weinbestände wie noch nie seit
1991. Diese entsprechen rund 15,8 Millionen 0,75-Liter-Flaschen, die noch vor
Beginn der diesjährigen Weinlese in den Weinkellern lagerten.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, dominierte Rotwein mit
70.497 hl bzw. einem Anteil von über 59 Prozent am gesamten Weinbestand in
Sachsen. Im Vorjahr wurden erstmals seit der Durchführung der
Weinbestandserhebung in Sachsen mehr rote Weine (Anteil: 52 Prozent) als weiße
Weine gelagert. Die Beliebtheit roter Weine führte in diesem Jahr zu einem
weiteren Anstieg der Lagerbestände. So erhöhte sich der Rotweinbestand gegenüber
dem Vorjahr insgesamt um etwa 17.400 hl. Mit mehr als 10.700 hl fiel die
absolute Zunahme bei Rotweinen aus anderen EU-Ländern besonders hoch aus.

Bei den Weißweinen erfreuen sich Weine deutscher Herkunft weiterhin großer
Beliebtheit. Wie schon in den letzten Jahren stammte der überwiegende Teil (49
Prozent) der in Sachsen gelagerten Weißweine aus deutschen Anbaugebieten. Im
Vergleich zum Vorjahr verringerte sich sein Anteil jedoch um rund 2 Prozent. Bei
weißen Weinen aus anderen EU-Ländern (13 Prozent) hingegen ist gegenüber 2002
ein Anstieg um knapp 4 Prozent zu verzeichnen. Der Anteil der aus Drittländern
importierten Weißweine verringerte sich von 40 Prozent im Jahre 2002 auf 38
Prozent in diesem Jahr.

Nur 17 Prozent des sächsischen Weinbestandes aus Deutschland, das sind 4.735 hl,
erreichten die höchste Qualitätsstufe: 'Qualitätswein mit Prädikat' (2002: 19
Prozent). Der Bestand an sonstigen Qualitätsweinen verringerte sich gegenüber
dem Vorjahr um etwa 6 Prozent. Insgesamt betrug der Anteil der Qualitätsweine am
gesamten Weinbestand knapp 74 Prozent (2002: 79 Prozent). Etwa 10 Prozent der
gelagerten deutschen Weine waren Landweine, knapp 12 Prozent Schaumweine.

Bei den Weinen aus anderen EU-Ländern überwogen Qualitätsweine sowie sonstige
Weine (56 bzw. 26 Prozent), während sich der Schaumweinbestand weiter
verringerte (knapp 6 Prozent). Tafelweine waren mit einem Anteil von etwa 13
Prozent am Gesamtbestand beteiligt. Eine Einordnung der Weine in die Kategorie
Qualitätsweine mit Prädikat wird nicht vorgenommen.

Weine aus Drittländern werden nur in die Qualitäten Trinkwein, sonstiger Wein
und Schaumwein eingestuft. Dabei wurden folgende Anteile ermittelt: 88 Prozent
Trinkwein, knapp 12 Prozent sonstiger Wein und weniger als ein Prozent
Schaumwein.

Links zum Thema Wein,
Links zum Bundesland Sachsen.

 


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