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@grar.de Aktuell - 29.12.2003

DBV: Milcherzeuger stabilisieren - nicht destabilisieren

Verband fordert: Milchprämie muss zu 100 Prozent beim Milcherzeuger bleiben


Berlin (agrar.de) - Die Milcherzeuger werden durch die europäische Agrarreform
am stärksten betroffen. Die drastischen Preissenkungen bei Butter und
Magermilchpulver werden ihnen durch die Ausgleichszahlungen nur zu 50 Prozent
ausgeglichen. Nun droht den deutschen Milcherzeugern ein weiterer herber Schlag.
Nach dem Gesetzentwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur Umsetzung der
EU-Agrarreform soll die Milchprämie ab 2007 schrittweise zu einer einheitlichen
Flächenprämie abgebaut werden. 'Dies würde eine schwere, zusätzliche Belastung
für unsere zukunfts- und wettbewerbsorientierte deutsche Milchproduktion
bedeuten', betonte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes
(DBV), Dr. Helmut Born.

Zudem verstoße dieser Gesetzentwurf elementar gegen die Vereinbarungen der
Agrarminister von Bund und Ländern, die am 27.11.2003 in Anbetracht der äußerst
schwierigen Rahmenbedingungen für die Milcherzeuger beschlossen hatten, dass die
Ausgleichszahlungen im Milchbereich gesondert zu behandeln seien. Der DBV wertet
daher den jetzt bekannt gewordenen Gesetzentwurf als Affront gegen die deutschen
Milcherzeuger. Der DBV fordert das BMVEL und Bund und Länder auf, ihr Wort zu
halten und die Ausgleichszahlungen im Milchbereich zu 100 Prozent den
Milcherzeugern zukommen zu lassen und nicht in eine einheitliche Flächenprämie
zu überführen.

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