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@grar.de Aktuell - 12.12.2003

IG BAU zum Waldzustandsbericht: Waldsterben wird von Arbeitsplatzabbau beschleunigt


Frankfurt (agrar.de) - Der von der Bundesregierung beklagte Gesundheitszustand
der Wälder wird sich nach Auffassung der IG Bauen-Agrar-Umwelt durch
die Sparmaßnahmen in Bund, Ländern und Gemeinden noch verschärfen. 'Dem heißen
Sommer folgt ein erbarmungsloser Arbeitsplatzabbau bei den Forstwirten', sagte
IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Margot Gudd. Im Durchschnitt stünden etwa ein
Drittel der 40.000 Arbeitsplätze in den öffentlichen Forsten zur Disposition.
Anstatt die Aufgaben zur Pflege des kranken Waldes zu erfüllen, würde ein
Sozialkahlschlag die Klimaschutzfunktion des Waldes stark einschränken.

'Die Bundesregierung warnt selbst vor der drohenden Borkenkäferplage im nächsten
Jahr', sagte Gudd, 'tut aber nichts für eine bessere Ausstattung der
öffentlichen Hauhalte und der forstwirtschaftlichen Arbeitsplätze.' Stattdessen
gebe sich ausgerechnet der 'grüne' parlamentarische Staatsekretär Matthias
Berninger 'unideologisch' und verlange den Einsatz der Chemiekeule: 'Ein grüner
Staatssekretär sollte wissen, wie man dem Borkenkäfer preiswerter,
umweltfreundlicher und nachhaltiger beikommt', kritisierte Gudd. Statt der
chemischen Keule empfiehlt die Gewerkschafterin den Einsatz von naturnahen
Mitteln. Dem männlichen Borkenkäfer ließe sich mit einer Sexual-Lockstoff-Falle
zu Leibe rücken. 'Dafür brauchen wir die Waldarbeiter, die jetzt entlassen
werden sollen', sagte Gudd.

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