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@grar.de Aktuell - 11.12.2003

Niedersachsen: Wieder mehr Agrarstudenten

Großer Zulauf in Göttingen und Osnabrück - Gute berufliche Perspektiven


Hannover (agrar.de) - Gute Berufsaussichten haben das Studium der Landwirtschaft
wieder interessanter gemacht. Sowohl an der Universität Göttingen als auch an
der Fachhochschule Osnabrück haben sich zum derzeit laufenden Wintersemester
nach Ermittlungen des Landvolks Niedersachsen mehr Studenten neu
eingeschrieben als in den vergangenen Jahren. An der Fachhochschule Osnabrück
ist das Interesse sogar so groß, dass dort bereits im vergangenen Jahr eine
Zulassungsbeschränkung verhängt werden musste.

Gegenüber dem Wintersemester 2002/03 ist die Zahl der Erstsemester deshalb mit
101 stabil geblieben. Insgesamt sind in Osnabrück 1.741 Studenten in den
'grünen' Bereichen eingeschrieben, davon 1.100 im Kerngebiet Landwirtschaft. Die
übrigen Studierenden verteilen sich auf die Bereiche Bodenkunde, Gartenbau,
Ökotrophologie, Landschaftsbau sowie Landschaftsentwicklung. Die Universität
Göttingen hat 165 Erstsemester neu aufgenommen, im vorangegangenen
Wintersemester waren es 151 und im Wintersemester 2001/02 sogar nur 145. Dort
sind zurzeit insgesamt 1.041 Agrarstudenten eingeschrieben. Auch in anderen
Studiengängen hat der Zulauf aufgrund der jetzt zur Universität drängenden
geburtenstarken Jahrgänge zugenommen. Gleichwohl haben die Agrarwissenschaften
besonders von der Umstellung auf die international anerkannten Bachelor- und
Masterstudiengänge an Stelle des bisherigen Diploms profitiert. Aber auch die
gute Nachfrage nach den Absolventen des Landwirtschaftsstudiums hat diesen
Studiengang wieder attraktiver gemacht.

Neben den 'klassischen' Berufsfeldern in der Agrarwirtschaft, der
Pflanzenschutzindustrie und als Berater wird zunehmend auch der vor- und
nachgelagerte Bereich, vor allem in der Ernährungsindustrie, als neues
Aufgabenfeld erschlossen. Weitere Chancen dürfte nach Einschätzung von
Fachleuten die Osterweiterung der EU bieten. Die Universität Göttingen hat
bereits mitunter Probleme, in Konkurrenz zu lukrativen Angeboten aus der
Wirtschaft freie Doktorandenstellen zu besetzen.

Links zum Thema Bildung und Arbeitsmarkt,
Links zum Bundesland Niedersachsen.

 


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