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@grar.de Aktuell - 04.12.2003

Landvolk: Koexistenz aller Anbauformen ist Voraussetzung für Grüne Gentechnik


Hannover (agrar.de) - Weltweit werden bereits auf rund 60 Millionen Hektar
gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut, in Europa war dies bislang nur in
Ausnahmefällen möglich. Entscheidungen auf Brüsseler Ebene werden dies
allerdings in Kürze ändern. Daher setzt sich das Landvolk Niedersachsen
für eine gedeihliche Koexistenz gentechnisch veränderter und konventionell
gezüchteter Pflanzen ein und fordert die Chancengleichheit für die verschiedenen
Anbauverfahren.

Die niedersächsischen Landwirte werden sich marktorientiert verhalten und
diejenigen Produkte erzeugen, die der Verbraucher nachfragt und die zugleich
eine wettbewerbsfähige Produktion ermöglichen. Von elementarer Bedeutung ist
nach Einschätzung des Berufsverbandes die Wahlfreiheit für Verbraucher und
Landwirte. Sie sollen selbst entscheiden können, ob sie gentechnisch veränderte
Produkte kaufen oder produzieren wollen. Zentrales Element in diesem
Nebeneinander der verschiedenen Anbauformen ist die auf EU-Ebene bereits
beschlossene Kennzeichnungsregelung. Für die Landwirtschaft gelten praktikable
Grenzwerte im Saatgut als ein weiteres wichtiges Kriterium, dieses wird
ebenfalls auf EU-Ebene geregelt.

Zusätzlich sieht das Landvolk Niedersachsen Bedarf für ergänzende Regelungen auf
nationaler Ebene. Dazu zählen Abstandsregelungen, die auf wissenschaftlichen
Erkenntnissen basieren, und auch eine gründliche Debatte über eventuelle
Haftungsfragen. Der Verband befürchtet, dass durch die Untätigkeit der
Bundesregierung der 'Streit' in die Dörfer hinein getragen wird.

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