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@grar.de Aktuell - 27.11.2003
Sonnleitner zur Agrarministerkonferenz: Schaden begrenzen
München (agrar.de) - Heute beraten die Agrarminister von Bund und Länder in
einer Sonderkonferenz vor allem über die nationale Umsetzung der im Juni 2003
beschlossenen EU-Agrarreform. Der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes
(BBV), Gerd Sonnleitner, fordert die Agrarministerrunde nochmals
eindringlich auf, bei ihren Beratungen dem besten Weg für die wirtschaftenden
Betriebe absoluten Vorrang einzuräumen. 'Um den Schaden für die gesamte
Landwirtschaft und die verschiedenen Betriebstypen zu begrenzen, müssen bei der
nationalen Umsetzung die einzelbetrieblichen Verhältnisse absolute Priorität
haben' betonte Sonnleitner. Denn die Luxemburger Reformbeschlüsse seien ohnehin
mit Schmerzen verbunden, die für alle Betriebe und auch für die einzelnen
Bundesländer nicht noch zusätzlich verschärft werden dürfen.
Es sei sehr bedauerlich, dass dem Vernehmen nach die Beratungen seitens einiger
Länder wesentlich von der Umverteilung zwischen Bundesländern vorgeprägt seien
und dabei die betroffenen Bauern nachrangig betrachtet würden. 'Alle
Agrarminister dürfen trotz Entkoppelung nicht vergessen, dass es hierbei um
Marktordnungsausgleichszahlungen für Bauern geht', bekräftigt der bayerische
Bauernpräsident.
'Der Bauernverband hat bei seiner Position zur nationalen Umsetzung der Reform
die wirtschaftenden Betriebe gänzlich in den Vordergrund gestellt. Ich fordere
deshalb die Agrarministerkonferenz erneut auf, die aktiven Landwirte bei ihren
heutigen Beratungen ins Zentrum zu stellen', appellierte Sonnleitner.
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