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@grar.de Aktuell - 21.11.2003
Birther: Andere Haltungsformen für einen besseren Tier- und Verbraucherschutz zulassen
Potsdam (agrar.de) - Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Wolfgang Birthler
(SPD) plädiert dafür, 'im Interesse einer artgerechten Tierhaltung und eines
wirkungsvollen Verbraucherschutzes, auch andere Haltungsformen für Legehennen
zuzulassen. Es ist schlichtweg falsch, wenn behauptet wird, Brandenburg will mit
seinem Votum für die Kleingruppenhaltung zurück zu den Legebatterien. Als
Veterinärmediziner weiß ich aus eigener Praxis und höre von vielen Kollegen,
dass bei der Boden-, Freiland- und Volierenhaltung zum Teil erhebliche Probleme
hinsichtlich der Tiergesundheit bestehen und zum Beispiel längst vergessen
geglaubte Tierkrankheiten wiederkehren. Das entspricht weder dem Tierschutz-
noch dem Verbraucherschutz.'
Birthler: 'Zur Verbesserung des Gesundheitsstatus und zur Senkung der
Verlustraten ist eine Überprüfung der Regelungen zur Legehennenhaltung aus
meiner Sicht unumgänglich.'
Trotz aller Verbesserungen in den alternativen Legehennenhaltungen sind die
durchschnittlichen Verlustzahlen in der Boden-, Freiland- und Volierenhaltung zu
hoch. Es fehlen ausgereifte Haltungssysteme, die eine tiergerechte Haltung
größerer Legehennenbestände ermöglichen. 'Mit unserem Votum im Bundesrat wollen
wir die Weiterentwicklung der Kleingruppenhaltung von Hühnern unterstützen, um
sowohl eine artgerechte und auch hygienegerechte Tierhaltung im Interesse des
vorbeugenden Verbraucherschutzes zu erreichen', unterstrich der Minister.
Deshalb soll auch ein Prüfverfahren für serienmäßig hergestellte Haltungssysteme
eingeführt werden, um den Anforderungen des Tierschutzes und der Tiergesundheit
besser entsprechen zu können.
Links zum Thema Tierhaltung und Geflügel,
Links zum Thema Agrarpolitik.
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