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@grar.de Aktuell - 19.11.2003

Ausgleichszahlungen in Bayern früher als sonst


München (agrar.de) - In diesen Tagen erhalten die bayerischen Bauern
Ausgleichszahlungen für landwirtschaftliche Kulturpflanzen. Wie
Landwirtschaftsminister Josef Miller mitteilte, werden an etwa 100.000 Betriebe
rund 629 Millionen Euro ausbezahlt. Die Zahlungen wurden wegen der
dürrebedingten Ertrags- und Einkommenseinbußen um zwei Wochen vorgezogen.

Der Minister bedauerte in diesem Zusammenhang, dass die Maisprämien von Brüssel
wegen der überschrittenen Grundfläche um knapp drei Prozent bzw. 14 Euro pro
Hektar gekürzt wurden: 'Die EU hätte durch eine einfache und kostenneutrale
Kulanzregelung den Bauern in diesem schwierigen Jahr finanziell helfen können.'
Miller hatte im Vorfeld in Berlin und Brüssel darauf gedrängt, wegen der
Notsituation ausnahmsweise die größere Maisfläche mit den Flächen anderer
Kulturarten auszugleichen, bei denen die Landwirte im vergangenen Herbst
witterungsbedingt den Anbau eingeschränkt hatten.

Wie der Minister weiter mitteilte, muss in diesem jahr erstmals die nationale
Modulation angewendet werden: Die Mittel wurden pro Betrieb um zwei Prozent
gekürzt. Nach massivem Einsatz Millers war dabei der Freibetrag auf 10.000 Euro
angehoben worden. Von der Modulation betroffen sind im Freistaat 18.000 Höfe.
Sie verlieren rund 3,4 Millionen Euro. Um die Kürzungsmittel der Landwirtschaft
möglichst rasch wieder zuzuführen, fließen sie in die neuen KULAP-Maßnahmen
'Umweltschonende Flüssigmistausbringung' und 'Winterbegrünung' ein, die
voraussichtlich bis März ausbezahlt werden.

Links zum Thema Förderung,
Links zum Bundesland Bayern.

 


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