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@grar.de Aktuell - 14.11.2003

Weitere Preissteigerungen bei Futtermitteln erwartet


Bonn (agrar.de) - Durch Trockenheit bedingte Ernteeinbussen in Europa, geringere
Ernteschätzungen in Übersee sowie eine steigende Nachfrage aus dem asiatischen
Raum haben zu rasanten Preisanstiegen auf den Futtermittel-Rohstoffmärkten
geführt. Dies wird nach Einschätzung des Deutschen Verbandes Tiernahrung
(DVT) in Bonn auch zu deutlichen Preiserhöhungen bei Mischfutter
führen.

Die Preissteigerungen, die zunächst vor allem proteinhaltige Futtermittel wie
Soja- und Rapsschrot betrafen, beziehen zwischenzeitlich auch energiereiche
Futterkomponenten ein. Seit Ende Juli sind die Großhandelsabgabepreise für
Weizen und Futtergerste aufgrund des begrenzten Marktangebotes um jeweils rund
23 Prozent, Weizenkleie sogar um 65 Prozent gestiegen. Sojaschrot verzeichnete
im selben Zeitraum eine Preissteigerung um rund 45 Prozent. Diese Preisexplosion
ist insbesondere auf nach unten korrigierte Schätzungen der amerikanischen
Sojabohnenernte sowie verstärkte Käufe aus China zurückzuführen. Demzufolge
verteuerten sich auch andere Eiweißkomponenten, wie beispielsweise Rapsschrot (+
63 Prozent) und Maiskleber (+ 39 Prozent).

Eine Entspannung auf den Rohstoffmärkten sei derzeit nicht in Sicht, so Hubert
Grote, Hauptgeschäftsführer des DVT. Zudem seien die internationalen
Frachtkosten in den letzten zwei Monaten um rund 25 Prozent gestiegen. Folglich
müsse man damit rechnen, dass sich auch die Preise für Mischfutter auf höherem
Niveau einpendeln werden.

Links zum Thema Tierernährung.

 


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