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@grar.de Aktuell - 12.11.2003

Koalition will Vergütung für Solarstrom erhöhen


Berlin (agrar.de) - Die Vergütung für Strom aus Solarenergie sollen mindestens
45,7 Cent pro Kilowattstunde betragen. SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben ein
Gesetz zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) mit einer
entsprechenden Bestimmung vorgelegt.

Da das 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm abgeschlossen sei, sei derzeit der
wirtschaftliche Betrieb von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Solarenergie
nicht mehr gewährleistet. Vor diesem Hintergrund drohe ein erheblicher Rückgang
der Nachfrage nach diesen Anlagen, der die Solarindustrie in wirtschaftliche
Schwierigkeiten bringen könnte, heißt es in dem Entwurf.

Da die mittelständisch geprägte Fotovoltaikindustrie sensibel auf
Marktentwicklungen reagiere, müsse sie noch vor einer 'Gesamtnovellierung des
EEG' unterstützt werden. Zur Erläuterung heißt es, die Solarenergie sei
gleichzeitig technisch anspruchsvoll und werde in Zukunft eine erhebliche
wirtschaftliche Bedeutung erlangen.

Der vergleichsweise hohe Vergütungssatz sei dadurch gerechtfertigt, dass die
betreffenden Technologien relativ jung seien und die erforderliche Marktdynamik
erst langsam in Gang komme. Die geplante Novelle werde in Zukunft
voraussichtlich wieder zu deutlich sinkenden Produktionskosten führen, so dass
die Vergütungssätze ab 2005 wieder um 5 Prozent sinken könnten.

Nach Angaben der Koalitionsfraktionen konnten die Kosten für Fotovoltaikanlagen
seit der Einführung des EEG im Jahre 2000 um jährlich 5 Prozent gesenkt werden.
Weiter schreiben SPD und Bündnisgrüne, mit dem EEG solle der Beitrag
erneuerbarer Energien an der Stromversorgung deutlich erhöht werden, um deren
Anteil am gesamten Energieverbrauch bis zum Jahre 2010 mindestens zu verdoppeln.
Der Antrag wird am morgigen Donnerstag in 1. Lesung im Bundestag debattiert.

Links zum Thema Energie.

 


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