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@grar.de Aktuell - 06.11.2003

CDU: Bürokratie für die Jäger

Bundesregierung war in Brüssel untätig


Berlin (agrar.de) - Anlässlich der Beratung des Gesetzentwurfes zur Verarbeitung
und Beseitigung von nicht für den menschlichen Verzehr bestimmten tierischen
Nebenprodukten im Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft
des Bundestages erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Harry
Carstensen
, und die zuständige Berichterstatterin, Julia Klöckner:

'Der Gesetzentwurf sieht aus seuchenhygenischen Gründen vor, dass Jäger eine
behördliche Ausnahmegenehmigung benötigen, wenn sie Geweihe und Gehörne des
Schalenwildes selbst präparieren wollen oder Teile des Aufbruchs zum Anlocken
des Wildes im Revier ausbringen und sogar wenn Jäger Küchen- und Speiseabfälle
an ihren Jagdhund verfüttern. Dies ist zweifellos absoluter Unfug, da diese
Dinge von den Jägern schon immer so ohne Seuchenproblem gehandhabt wurden.

Dies sieht wohl auch Rot-Grün so, denn sie fordern in einem Entschließungsantrag
die Bundesregierung auf, sich in Brüssel für eine Abschaffung der Bürokratie für
die Jäger einzusetzen.

Dies zeigt nur allzu deutlich, dass die Bundesregierung bei den Beratungen der
dem Gesetzentwurf zugrunde liegenden EG-Verordnung schlicht und einfach
geschlafen hat. Dort ist man offensichtlich nur wach, wenn es darum geht,
nationale Gesetze über die EU-Vorgaben hinaus zu Lasten der Land- und
Forstwirtschaft zu verschärfen.'

Links zum Thema Jagd und Wild,
Links zum Thema Agrarpolitik.

 


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