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@grar.de Aktuell - 05.11.2003

Höchste Bodenpreise in Nordrhein-Westfalen


Münster (agrar.de) - Die Bodenwerte von landwirtschaftlich genutzten
Grundstücken liegen in Nordrhein-Westfalen am höchsten. Wie die
Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe mitteilt, wurden im
bundesdeutschen Ländervergleich in diesem Bundesland durchschnittlich 26.524
Euro je Hektar bezahlt. Damit liegt der Bodenpreis fast um ein Zehnfaches höher
als in Brandenburg, dem Land mit den niedrigsten Kaufwerten in Höhe von 2.854
Euro je Hektar.

Gegenüber dem Vorjahr ging der Durchschnittspreis in NRW um 2,8 Prozent zurück.
An zweiter Stelle rangiert Bayern mit 24.941 Euro je Hektar. Hier ist der
Durchschnittspreis noch geringfügig um 2,6 Prozent gestiegen.

Auch in Westfalen-Lippe unterscheiden sich in Bezug auf Höhe und Entwicklung der
Bodenpreise die Regionen erheblich. Während in Ostwestfalen-Lippe, dem Bezirk
mit den niedrigsten Kaufwerten die Preise stiegen, ging der durchschnittliche
Kaufpreis in anderen Regionen zurück. Mit 29.524 Euro je Hektar liegt der Preis
im Münsterland in Nordrhein-Westfalen an zweiter Stelle hinter dem
Regierungsbezirk Düsseldorf, wo 34.338 Euro je Hektar erzielt wurden.

Nach der Kaufwertestatistik für landwirtschaftliche Grundstücke des
Statistischen Bundesamtes wechselten im vergangenen Jahr 36.260 Grundstücke
ihren Besitzer. Sie hatten eine Gesamtfläche der landwirtschaftlichen Nutzung in
Höhe von 95.730 Hektar. In den neuen Bundesländern wurden 55.437 Hektar
verkauft; in den alten Bundesländern waren es 40.292 Hektar. Dies entspricht in
etwa den Anteilen der Vorjahre.

Das Kaufpreisniveau zwischen den alten und neuen Bundesländern driftet weiterhin
sehr weit auseinander. Im Durchschnitt der neuen Bundesländer wurden 4.014 Euro,
im Durchschnitt der alten Bundesländer 16.966 Euro je Hektar erzielt.
Offensichtlich, so die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe, orientieren sich
in den neuen Bundesländern die Bodenpreise noch weitgehend an den Bonitäten der
landwirtschaftlichen Flächen, also der natürlichen Ertragsfähigkeit des Bodens,
während in den alten Bundesländern dieser Zusammenhang nicht mehr festzustellen
ist. Dies gilt insbesondere für Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Links zum Thema Boden,
Links zum Bundesland Nordrhein-Westfalen.

 


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