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@grar.de Aktuell - 03.11.2003

115 Millionen Euro von der EU für den Ländlichen Raum in Baden-Württemberg


Stuttgart (agrar.de) - 'Der hohe Stellenwert der umweltgerechten
Landbewirtschaftung in der Agrarpolitik Baden-Württembergs wird auf markante
Weise im Rechnungsabschluss des EU-Haushaltsjahres 2003 deutlich', erklärte der
baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Willi
Stächele, am Freitag (31. Oktober) in Stuttgart. 115 Millionen Euro stellte die
EU-Kommission im Rahmen der '2. Säule der EU-Agrarpolitik' zur Förderung der
Entwicklung des Ländlichen Raums dem Land zur Verfügung. Zirka zwei Drittel von
diesen 115 Millionen Euro flossen in die Förderung von Agrarumweltmaßnahmen. Das
EU Haushaltsjahr 2003 ging vom 16. Oktober 2002 bis 15. Oktober 2003.

Das baden-württembergische MEKA-Programm (Marktentlastungs- und
Kulturlandschaftsausgleich) erwies sich hierbei erneut als besonders
leistungsfähig. Mit Landesmitteln von rund 74 Millionen Euro werden weitere 74
Millionen Euro EU-Mittel ausgelöst. 'Allein durch dieses Programm fließen
jährlich 148 Millionen Euro an die Landwirte in Baden-Württemberg', betonte
Agrarminister Stächele. 'Damit unterstreicht Baden-Württemberg seine führende
Rolle bei der umwelt- und artgerechten Produktion hochwertiger Lebensmittel.
Gleichzeitig wird ein erheblicher Beitrag zur Sicherung unserer Kulturlandschaft
geleistet', stellte Stächele fest. Rund 60.000 Anträge wurden hierzu von der
Landwirtschaftsverwaltung bearbeitet. Minister Stächele würdigte die besondere
Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung bei der Abwicklung
des komplexen Ausgleichs- und Förderverfahrens.

Bei mindestens fünf Prozent der Zuwendungsempfänger wurden entsprechend der
EU-Vorschrift Prüfungen vor Ort durchgeführt. Dadurch soll die Einhaltung der
komplexen EU-Bestimmungen kontrolliert werden. Minister Stächele appellierte an
die EU-Kommission, die Förderverfahren nicht noch komplizierter zu machen. Denn
für Antragsteller und Verwaltung muss es weiterhin möglich sein, mit einem
angemessenem Aufwand die Förderverfahren umzusetzen. Weiter forderte der
Minister, dass nach Ablauf dieser Förderperiode im Jahr 2006 die zweite Säule
der gemeinsamen Agrarpolitik zur Förderung der Entwicklung des Ländlichen Raumes
fortgeführt werde. Die zweite Säule umfasst neben der Förderung der
umweltgerechten Landwirtschaft auch die Förderung zur Verbesserung der
Infrastruktur, der Land- und Ernährungswirtschaft sowie die Flurneuordnung.

Links zum Thema Förderung,
Links zum Bundesland Baden-Württemberg.

 


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