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@grar.de Aktuell - 31.10.2003

BBV: Am falschen Ende gespart

Förderung von freiwilligen Umweltleistungen der Landwirte wird eingeschränkt


München (agrar.de) - Mit Bedauern stellte Hans Müller, Generalsekretär des
Bayerischen Bauernverbandes (BBV) fest, dass bei der Neubeantragung des
Bayerischen Kulturlandschaftsprogramms - Teil A zwei bedeutende Fördermaßnahmen,
die 'Extensive Fruchtfolge' und das 'Mulchsaatverfahren', nicht mehr angeboten
werden. Diese Sparmaßnahme treffe ausgerechnet die aktiv wirtschaftenden Bauern.
Vor allem der Wegfall der 'Extensiven Fruchtfolge' gehe zu Lasten von über 5.000
Betrieben, die in diesem Jahr erneut den Antrag stellen wollten. 'Dies ist nicht
der richtige Ansatz', kritisierte Müller.

Über die 'Extensive Fruchtfolge' haben sich die Bauern bisher verpflichtet, den
Anteil an intensiven Kulturen, wie Mais und Weizen, im gesamten Betrieb auf
maximal ein Drittel der Anbaufläche zu begrenzen. Durch das Mulchsaatverfahren
erbringen die Bauern wertvolle Umweltleistungen beim Erosionsschutz und bei der
Vermeidung von Nitratauswaschung. Sie säen nach der Ernte im Sommer eine
Zwischenfrucht ein, die den Boden im Winter vor Wind und Wasser schützt.

Im Rahmen des Bayerischen Kulturlandschaftsprogrammes haben sich rund 90.000
Bauern freiwillig per Vertrag zu besonders umweltschonender Landbewirtschaftung
verpflichtet. Das Programm umfasst Maßnahmen wie beispielsweise die 'Extensive
Dauergrünlandnutzung', 'Bewirtschaftung des gesamten Betriebes nach den
Kriterien des ökologischen Landbaus' oder das 'Umweltorientierte
Betriebsmanagement'.

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