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@grar.de Aktuell - 24.10.2003

Schweiz: Biozucker am Limit


Bern (agrar.de) - Der Schweizer Biozucker hat Absatzprobleme, weil er zu wenig
konkurrenzfähig ist. Dies erklärte Josef Arnold, Direktor der Zuckerfabriken
Aarberg und Frauenfeld (ZAF) gegenüber dem Landwirtschaftlichen
Informationsdienst LID. Der Biozucker aus Südamerika sei billiger. Er
sei qualitativ zwar nicht so gut wie der Schweizer Biozucker, aber für viele
Verwendungszwecke spiele dies keine Rolle. Damit hat sich die Situation seit
2001 verändert. Das Projekt Schweizer Biozucker war von der ZAF und der
Bio Suisse gestartet worden mit der Begründung, es sei schwierig, im Ausland
Biozucker zu finden, der den Schweizer Vorschriften und den Qualitätsansprüchen
der hiesigen Industrie genügt.

Wegen der nun mangelnden Nachfrage werde man im nächsten Jahr die produzierte
Zuckermenge reduzieren, maximal auf die Hälfte, sagte Arnold. Die Schweizer
Biobauern werden davon kaum betroffen sein. 90 Prozent der Biorüben stammten
nämlich dieses Jahr aus Süddeutschland.

Die Zuckerfabrik Frauenfeld hat zum Auftakt der Rübenverarbeitung aus 18.300
Tonnen Biorüben 2.600 Tonnen Biozucker gewonnen. Damit wurde die ursprüngliche
Zielmarke von 2.000 Tonnen erstmals übertroffen. Zu der grossen Zuckermenge
führte ein hoher Zuckergehalt von fast 20 Prozent.

Links zum Thema Bio-Landbau,
Links zum Land Schweiz.

 


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