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@grar.de Aktuell - 22.10.2003

Höfken: Etappensieg für sauberes Saatgut


Berlin (agrar.de) - Zur Entscheidung der EU-Kommission, das Europäische
Parlament nun doch an der Festlegung von Grenzwerten für gentechnisch
verunreinigtes Saatgut zu beteiligen, erklärt Ulrike Höfken, agrar- und
verbraucherpolitische Sprecherin von Bündnis 90 / Die Grünen:

'Unser massiver Druck auf die Kommission hat sich gelohnt. Dieser Schritt ist
ein großer Erfolg für Renate Künast und für alle, die mit uns dafür gekämpft
haben, dass über die Entscheidung über die Grenzwerte für GVO-Verunreinigungen
im Saatgut politisch und nicht im einfachen Verwaltungsverfahren abgestimmt
wird.

Mit dem Verweis in den ständigen Ausschuss zur Freisetzung von gentechnisch
veränderten Organismen (GVO) ist jetzt der Weg frei für eine Entscheidung im so
genannten Regelungsverfahren unter parlamentarischer Beteiligung.

Für die jetzt anstehende Entscheidung ist es wichtig, dass auch für Saatgut, das
am Anfang der Nahrungskette steht, die Prinzipien der Rückverfolgbarkeit,
Kennzeichnung und Registrierung gelten. Verunreinigungen potenzieren sich im
Verarbeitungsprozess. Deshalb muss ein Schwellenwert an der Nachweisgrenze von
0,1 Prozent festgelegt werden. Es kann dem Verbraucher nicht zugemutet werden,
dass wegen zu hoher Grenzwerte künftig alle Lebensmittel gentechnisch
verunreinigt sind. Es muss gesichert sein, dass Saatgut so rein bleibt, dass
auch am Ende der Lebensmittelproduktionskette noch gentechnikfreies Essen
unterhalb der Kennzeichnungspflicht gemäß der EU-Food-Verordnung möglich ist.'

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