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@grar.de Aktuell - 21.10.2003

Maut: Landhandel will Gebühren auf Bauern abwälzen


Koblenz (agrar.de) - Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau
(BWV) stellt bei den diesjährigen Preisangeboten für Getreide fest,
dass diese teilweise mit dem Zusatz 'unter Vorbehalt einer Maut-Gebühr' oder 'ex
Maut' ausgestellt werden.

Unter der Aktion 'Lebensmittel sind mehr wert' kämpfen die Bauern- und
Winzerfamilien um höhere Preise, damit die Nahrungsmittel wieder den Wert
erhalten, der ihnen gebührt. Der Verband fordert, dass die Genossenschaften und
der private Landhandel die Mautgebühren bei dem Verkauf ihrer Produkte in den
Preis einberechnen müssten. Es sei, so der Verband, möglicherweise einfach, aber
vollkommen falsch die Mautgebühren an die Erzeuger abzuwälzen.
Unverständlicherweise werde noch nicht einmal der Versuch unternommen, die
Mautgebühren über den Preis am Markt zu erwirtschaften.

Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau empfiehlt jedem Landwirt, sich
bei Angeboten oder bei den späteren Abrechnungen, die den 'Mautvermerk' haben,
bei dem jeweiligen Abnehmer zu beschweren und darauf hinzuweisen, dass die
Mautgebühr in den Verkaufspreis an die Mühlen weiterzuberechnen sei.

Letztlich profitiere die aufnehmende Hand von einer gesunden bäuerlichen
Struktur in der Region. Es sei im Sinne des privaten Landhandels und der
Genossenschaften, Belastungen von den bäuerlichen Familien fernzuhalten. Es
dürfe nicht der Weg des geringsten Widerstandes, sondern der lohnendere Weg
gegangen werden.

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