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@grar.de Aktuell - 20.10.2003

Müller fordert Verbesserungen bei Tiertransporten


Kiel/Berlin (agrar.de) - Schleswig-Holsteins Umwelt- und Landwirtschaftsminister
Klaus Müller begrüßt die Initiative von EU-Kommissar Byrne für mehr Tierschutz
im Rahmen von Tiertransporten. Wesentliche Forderungen des Tierschutzes seien
jedoch immer noch nicht erfüllt. Es sei nicht länger hinnehmbar, dass
Schlachttiere über unbegrenzte Entfernungen transportiert werden dürfen,
erklärte Müller anlässlich der Beratungen im Agrarausschuss des Bundesrates.

'Die erlaubte Transportzeit für Schlachttiere sollte auf maximal vier Stunden
begrenzt werden. Es ist unzivilisiert, dass Tiere über hunderte, zum Teil
tausende von Kilometern zum Schlachten durch die Welt gekarrt werden', so der
Minister weiter. Nach seiner Auffassung sollten Tiere in möglichst nahe
gelegenen Schlachthöfen geschlachtet werden. Schließlich könne das Fleisch im
gefrorenen Zustand in weiter entlegene Gebiete transportiert werden.

Weiter fordert Klaus Müller die umgehende Abschaffung der europäischen
Exporterstattungen für Schlachttiere. 'Es ist völlig inakzeptabel, dass der
Export von lebenden Schlachttieren in Drittländer mit dem Geld der europäischen
Steuerzahlerinnen und Steuerzahler gefördert wird.' Derzeit wird der
grenzüberschreitende Viehhandel, beispielsweise nach Ägypten oder in den
Libanon, mit 41 Euro pro Kilo Lebendgewicht subventioniert.

Links zum Thema Tierhandel und -transport,
Links zum Thema Agrarpolitik.

 


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