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@grar.de Aktuell - 13.10.2003

Mecklenburg-Vorpommern: Freilandgemüsefläche rückläufig


Schwerin (agrar.de) - Nach Informationen des Statistischen Landesamtes
verringerte sich der Freilandgemüseanbau in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2003
um mehr als 14 Prozent auf 1.894 Hektar. Dagegen war im Vorjahr eine leichte
Anbauausdehnung um 3 Prozent zu verzeichnen. Der Anbau wurde vor allem bei
Grünkohl, Frühblumenkohl, Spätrotkohl sowie bei Buschbohnen und Eissalat
eingeschränkt. Ein verstärkter Anbau zeigte sich unter anderem bei
Frühjahrskopfsalat und Rosenkohl sowie mittelfrühem und Spätblumenkohl. Die
dominierenden Gemüsekulturen waren im Jahr 2003 Brokkoli, Eissalat und Spargel.
Diese drei Kulturen nahmen mehr als 61 Prozent der Gesamtgemüseanbaufläche ein.

Wie in den Vorjahren wurden 15 Hektar für die Unterglasproduktion genutzt. Der
Tomatenanbau ist dabei mit fast 79 Prozent führend.

Der Freilandgemüseanbau erfolgte in diesem Jahr auf 1.894 Hektar, was einem
Minus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Mit rund 460 Hektar hatte
Brokkoli den höchsten Anteil an der Gemüsefläche (24 Prozent). An zweiter Stelle
lag der Eissalat mit einem Flächenanteil von fast 21 Prozent (400 Hektar). Von
großer Bedeutung ist auch der Spargelanbau mit nahezu 300 Hektar Anbaufläche.
Von der Spargelfläche standen im Jahr 2003 etwa 82 Prozent im Ertrag. Rosenkohl
wurde auf einer Fläche von 105 Hektar angebaut, was einem Plus von 9 Prozent
gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Um mehr als 170 Hektar verringerte sich die Anbaufläche bei Eissalat (- 30
Prozent). Sehr stark rückläufig war die Entwicklung bei Grünkohl. Der Anbau
verringerte sich von 162 Hektar auf 1 Hektar (- 99 Prozent). Ebenfalls
zurückgegangen ist die Fläche für Spätrotkohl. Waren es 2002 noch über 74
Hektar, so belief sich die Anbaufläche im Jahr 2003 auf etwa 13 Hektar. Die
starken Rückgänge bei Grünkohl und Spätrotkohl sind mit dem Wegfall eines
Unternehmens zu erklären, welches diese Produkte verarbeitete.

Weiter an Bedeutung gewonnen hat der Anbau von Little Gem, einem sehr kompakten
Kopfsalat. Dieser wird auf einer Fläche von 350 Hektar angebaut. Im Vorjahr
stand Little Gem auf etwa 200 Hektar. Auf 5 Hektar erfolgte der Anbau von
Wildkräutern.

Den höchsten Anteil am Freilandgemüseanbau hatte wie in den Vorjahren der
Landkreis Ludwigslust mit gut 78 Prozent (1.484 Hektar).

Wie in den vorangegangenen Jahren erfolgte der Gemüseanbau in Unterglasanlagen
auf 15 Hektar. Die Anbaustruktur hat sich hier kaum geändert. Mit 11,9 Hektar
waren Tomaten die bestimmende Gemüsekultur (79 Prozent), gefolgt von Gurken mit
1,6 Hektar (10 Prozent). Auf der restlichen Fläche wurden vor allem Petersilie,
Feldsalat, Paprika und Kohlrabi angebaut. Fast zwei Drittel des Gemüseanbaus
unter Glas erfolgten im Landkreis Nordvorpommern.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.

 


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