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@grar.de Aktuell - 13.10.2003

Miller für Erhalt der Zuckermarktordnung


München (agrar.de) - Für den Erhalt der Zuckermarktordnung hat sich
Landwirtschaftsminister Josef Miller in einem Schreiben an Bundesagrarministerin
Renate Künast eingesetzt. Er reagierte damit auf die jetzt bekannt gewordenen
Optionen der EU-Kommission für eine Reform der europäischen Zuckermarktpolitik.
Die als eine von drei Alternativen erwogene modifizierte Fortsetzung der
Marktordnung über das Jahr 2006 hinaus biete für die heimische Land- und
Zuckerwirtschaft sowie die Verbraucher die größten Vorteile, heißt es in dem
Schreiben des Ministers. Die Zuckermarktordnung habe sich in den rückliegenden
Jahrzehnten bestens bewährt. Sie sei kostenneutral, stabilisiere Angebot und
Nachfrage und sichere die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Zucker. Ein
total liberalisierter Zuckermarkt hätte laut Miller existenzbedrohende
Preiseinbrüche für die rund 14.000 bayerischen Zuckerrübenanbauer und den
Verlust von Arbeitsplätzen in den Zuckerfabriken und der Lebensmittelwirtschaft
zur Folge. Die Verbraucher würden aber von den Preisrückgängen kaum profitieren.
Die Bundesagrarministerin forderte Miller auf, die Länder bei den Diskussionen
um die künftige Zuckermarktpolitik intensiv einzubinden.

Die weiteren Alternativen Brüssels sehen eine vollständige Liberalisierung des
Zuckermarktes bzw. einen schrittweisen Abbau der Produktionsquoten vor. Beides
würde nach Ansicht des Ministers zur Einstellung des Zuckerrübenanbaus in weiten
Teilen der EU führen.

Links zum Thema Agrarpolitik.

 


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