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@grar.de Aktuell - 02.10.2003

Bayern: Liquiditätshilfe für Dürreschäden


München (agrar.de) - Seit gestern können die von der Trockenheit besonders
geschädigten landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern verbilligte Darlehen
beantragen. Das teilte Landwirtschaftsminister Josef Miller in München mit.
Danach erhalten in Not geratene Betriebe für die Erhaltung ihrer Liquidität bei
ihrer Hausbank Darlehen von maximal 75 000 Euro für einen um drei Prozent
günstigeren Kreditzins. Voraussetzung ist eine Ertragsminderung von mindestens
30, in benachteiligten Gebieten von mindestens 20 Prozent. Die Anträge sind bis
spätestens 31. Oktober bei den Landwirtschaftsämtern zu stellen.
Antragsformulare gibt es bei den Landwirtschaftsämtern oder im Internet
des Ministeriums (Rubrik 'Aktuelle Themen').

Laut Miller hat jetzt auch der Bund die von der Bayerischen Staatsregierung
bereits Ende August geforderte 50-prozentige Beteiligung an dem knapp zehn
Millionen Euro umfassenden Hilfsprogramm zugesagt. Das Darlehensvolumen für
Bayern beträgt rund 100 Millionen Euro. Neben den Sofort-Maßnahmen der
Staatsregierung wie Steuererleichterungen und Ausnahmeregelungen bei den
Förderprogrammen ist das Bund-Länder-Programm eine Hilfe, um Liquiditätsengpässe
bis zur nächsten Ernte zu überbrücken. Vor allem für die Vieh haltenden Betriebe
sind die verbilligten Darlehen ein wichtiger Beitrag zur Existenzsicherung -
zahlreiche bayerische Landwirte waren wegen Futtermangels gezwungen, bereits
ihre Wintervorräte zu verfüttern und müssen nun große Mengen Futter zukaufen.

Links zum Thema Förderung,
Links zum Bundesland Bayern.

 


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