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@grar.de Aktuell - 26.09.2003

Höhn: Der Grenzwert beim Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen soll möglichst niedrig liegen


Düsseldorf/Rostock (agrar.de) - Die nordrhein-westfälische
Landwirtschaftsministerin Bärbel Höhn hat im Zusammenhang mit den Beratungen zum
Anbau gentechnisch veränderter Organismen (GVO) auf der
AgrarministerInnenkonferenz in Rostock den Beschluss begrüßt, nach dem sich die
Bundesregierung auf EU-Ebene weiterhin für die Einführung eines Schwellenwertes
für Saatgut an der technischen Nachweisgrenze, also einen möglichst niedrigen
Wert, einsetzen solle.

Zur Koexistenz von gentechnisch veränderten Pflanzen und gentechnisch freiem
konventionellem und ökologischem Anbau, setzte sich Landwirtschaftsministerin
Bärbel Höhn für klare Standards ein:

'Wer gentechnisch veränderte Pflanzen anbaut, muss nach dem Verursacherprinzip
auch dafür aufkommen, wenn dem Nachbarn, der weiterhin gentechnikfrei anbaut,
die Pflanzen durch Bienen- und andere Insektenbestäubung verunreinigt werden. Es
kann nicht sein, dass jene, die auf den Einsatz von gentechnisch veränderten
Organismen verzichten wollen, das Risiko für nicht gewünschte Verunreinigungen
tragen.'

Zudem sprach sie sich für die Einrichtung eines öffentlich zugänglichen
Anbauregisters für gentechnisch veränderte Pflanzen, für den Schutz ökologisch
sensibler Gebiete vor GVO-Anbau und für eine Sachkundenachweispflicht für
Anwender von GVO aus.

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