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@grar.de Aktuell - 24.09.2003

Müller: Saldierung erspart Landwirten 50 Mio. Euro Prämienkürzung


Berlin (agrar.de) - 'Unsere Entscheidung, auch in diesem Jahr die Saldierung bei
der Berechnung der Flächenzahlungen anzuwenden, erspart den deutschen
Ackerbauern voraussichtlich rund 50 Millionen Euro Prämienkürzung'. Das erklärte
Alexander Müller, Staatssekretär im Bundesministerium für Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL).

'Wir werden auch in diesem Jahr die Über- und Unterschreitungen der regionalen
Grundflächen bei den prämienberechtigten Ackerkulturen miteinander verrechnen',
so Müller. Nach den vorliegenden Daten sei zu erwarten, dass die Saldierung für
diejenigen Bundesländer, die ihre Grundflächen eingehalten haben, keine negative
Folgen habe. Deshalb habe sich die Bundesregierung dafür entschieden, auch 2003
von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Die Saldierung ermögliche es, die
Deutschland insgesamt zugeteilten prämienberechtigten Grundflächen optimal
auszunutzen.

Die prämienberechtigten Grundflächen für bestimmte Ackerkulturen sind
entsprechend EG-Recht innerhalb der Mitgliedstaaten in regionale Grundflächen
aufgeteilt, in Deutschland nach Bundesländern. Werden diese Grundflächen
überschritten, so werden die Flächenzahlungen für alle Landwirte des
betreffenden Bundeslandes proportional gekürzt. Die Mitgliedstaaten haben die
Möglichkeit, die Über- und Unterschreitungen der regionalen Grundflächen
gegeneinander zu verrechnen, um ihre Gesamtgrundfläche optimal nutzen zu können
und so zugleich Prämienkürzungen zu reduzieren bzw. zu vermeiden.

Die Grundflächen ohne Mais werden nach vorläufigen Angaben in den neuen
Bundesländern sowie in Schleswig-Holstein und Niedersachsen um insgesamt etwa
351.000 Hektar überschritten. Durch die Saldierung kann die Überschreitung
voraussichtlich auf etwa 211.000 Hektar, das sind 2,2 Prozent der Grundfläche,
reduziert werden. Die Maisgrundflächen werden in diesem Jahr sowohl in
Baden-Württemberg als auch in Bayern überschritten. Eine Saldierung der
Maisgrundflächen zwischen Bayern und Baden-Württemberg - wie in den Vorjahren -
ist deshalb nicht möglich. Die deutsche Hartweizengarantiefläche konnte in
diesem Jahr eingehalten werden. Durch die Saldierung werden die Prämienkürzungen
voraussichtlich von 142 Millionen auf 92 Millionen Euro reduziert.

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