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@grar.de Aktuell - 24.09.2003

Baden-Württemberg: Forstkammer begrüßt Erhalt von Ausgleichszulage Wald und Energieholzprogramm

Grundstrukturen forstlicher Förderung in Baden-Württemberg bleiben erhalten


Stuttgart (agrar.de) - Die Forstkammer Baden-Württemberg begrüßt die
Beschlüsse der Regierungsfraktionen im Landtag, die Förderprogramme
'Ausgleichszulage Wald' und 'Energieholz Baden-Württemberg' im Landeshaushalt
2004 beizubehalten.

'Damit sind', sagte Forstkammer-Geschäftsführer Martin Bentele hierzu am
Mittwoch, den 24. September 2003 in Stuttgart, 'trotz geringer Mittelausstattung
zumindest die Grundstrukturen forstlicher Förderung im Land erhalten geblieben.'
Beide Programm waren im ersten Haushaltsentwurf 2004 des Finanzministeriums
gestrichen gewesen. Bentele bezeichnete die Bemühungen des Verbandes in
Stuttgart und der Forstbetriebsgemeinschaften vor Ort als erfolgreich, durch die
in den letzen beiden Wochen zahlreiche CDU- und FDP-Landtagsabgeordnete
sensibilisiert werden konnten.

Durch die Ausgleichszulage Wald erfahren vor allem die bäuerlichen Waldbesitzer,
die unter den momentanen schwierigen Bedingungen durch Trockenheitsschäden und
schwachem Holzmarkt leiden, eine spürbare Unterstützung. Sie bietet den
Waldbauern einen finanziellen Ausgleich für Maßnahmen der naturgemäßen
Waldwirtschaft. Der verstorbene Landwirtschaftsminister a.D. Weiser führte das
Programm 1991 ein. Seitdem ist es über die Landesgrenzen hinaus und sogar
europaweit als beispielhaftes Vorzeigemodell für forstliche Förderung anerkannt.
Die Europäische Union beteiligt sich mit rd. einer Mio. Euro finanziell an der
Ausgleichszulage Wald.

Das Energieholzprogramm Baden-Württemberg trägt erheblich dazu bei, das Ziel der
Landesregierung, den Anteil regenerativer Energien an der verbrauchten
Primärenergie zu steigern. Seine Attraktivität, vor allem im kommunalen Umfeld
ist sehr hoch, wie die Anfragen belegen. Jeder vom Land investierte Euro setzt
rd. zehn Euro Folgeinvestitionen frei. Waldholz gilt mit knapp 50 Prozent bei
den erneuerbaren Energien als wichtigster Energieträger, während Windkraft,
Sonnenenergie und Erdwärme nur wenige Prozent zur alternativen Primärenergie
beisteuern. Auch beim Energieholzprogramm ist die EU mit einer Mio. Euro
beteiligt.

Die Forstkammer Baden-Württemberg vertritt die Interessen der privaten und
kommunalen Waldbesitzer. Sie verfügen über rd. 1 Mio. Hektar, das sind ca. 75
Prozent der Waldfläche im Land.

Links zum Thema Wald und Forst,
Links zum Bundesland Baden-Württemberg.

 


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