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@grar.de Aktuell - 19.09.2003

IVA: Greenpeace-Untersuchungen belegen hohe Qualitätsstandards bei Obst und Gemüse


Frankfurt (agrar.de) - Verbraucher können vertrauensvoll in Äpfel und Birnen aus
konventionellem Anbau beißen und auch ihre Kinder zugreifen lassen. Das zeigt
sich, wenn man die Ergebnisse von Greenpeace-Analysen, die heute
veröffentlich wurden, genauer auswertet. Pflanzenschutzmittel hatten danach nur
in rund der Hälfte der Proben überhaupt Spuren hinterlassen. Wo sich Rückstände
fanden, wurden die gesetzlich zulässigen Höchstmengen im Regelfall sehr weit
unterschritten. Bei den untersuchten Möhren wurden sogar in keinem Fall
Rückstände gefunden.

'Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb Greenpeace aufgrund dieser Ergebnisse von
einer 'besonderen Gefährdung für Kleinkinder' durch Obst und Gemüse aus
herkömmlichem Anbau spricht', so Martin Schäfer, Experte für Gesundheits- und
Verbraucherschutz im Industrieverband Agrar.

Bei der amtlichen Festlegung der zulässigen Grenzwerte für Pflanzenschutzmittel
werden auch die besonderen Bedürfnisse von Kindern berücksichtigt. Nicht damit
gleichzusetzen ist der von Greenpeace erwähnte niedrigere Grenzwert für
Babynahrung, der sich auf Fertignahrung bezieht.

Greenpeace rät, für Kinder auf Obst und Gemüse aus herkömmlichem Anbau zu
verzichten. Dazu gibt es keinen objektiven Grund. 'Unverantwortlich wäre, wenn
Eltern aufgrund dieser Darstellung ihren Kindern weniger Obst und Gemüse
anbieten würden, weil sie sich die - teureren - Ökoprodukte nicht leisten
können. Die gesundheitliche Bedeutung einer Ernährung mit viel frischem Obst und
Gemüse ist eindeutig belegt', betont Martin Schäfer.

Links zum Thema Lebensmittelqualität und Kontrolle.

 


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