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@grar.de Aktuell - 18.09.2003

VDM: Höhere Mehlpreise als Folge der Dürreschäden


Bonn (agrar.de) - Die diesjährige Getreideernte ist die schlechteste seit 8
Jahren - das Minus lag bei den Brotgetreidearten bei 11,9 Prozent (Weizen -7,4
Prozent, Roggen -37,5 Prozent). Der langjährige Durchschnitt wurde bei Roggen
sogar um 48,4 Prozent unterschritten.

Die Abgabebereitschaft von Handel und Erzeuger ist aufgrund der trocken
eingefahrenen Ernte sehr zurückhaltend. Darüber hinaus versucht die
Landwirtschaft, die durch die Dürreschäden entstandene schwierige
wirtschaftliche Situation durch höhere Abgabepreise zu kompensieren.

Überregionale Bezüge, zum Beispiel aus Frankreich, dem Haupterzeuger für
Getreide der EU sind zur Zeit kaum möglich. Hier sorgt ein Ernteausfall von etwa
20 Prozent ebenso wie der völlige Ausfall der Exportmöglichkeiten Osteuropas für
ein anhaltend hohes Preisniveau.

Mit einer positiven Veränderung dieser Situation ist nicht zu rechnen. Damit
zahlen die Getreidemühlen durchschnittlich 20 bis 30 Prozent höhere
Getreidepreise als im Vorjahr. Entsprechend dieser Rohstoffverteuerung haben die
Getreidemühlen in den letzten Tagen nach einer Umfrage des Verbandes Deutscher
Mühlen ihre Mehl-Abgabepreise deutlich angehoben. Die Müllerei sieht sich
ausserdem Mehrbelastungen bei rohstoffunabhängigen Kosten gegenüber, wie
Energie, Personal, Versicherung und Transport, zum Beispiel durch die LKW-Maut.

Links zum Thema Mühlen.
Links zum Thema Verbände.

 


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