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@grar.de Aktuell - 10.09.2003

Wildbestand in Sachsens Wäldern noch zu hoch


Dresden (agrar.de) - Sachsens Jäger haben im letzten Jagdjahr deutlich mehr Wild
erlegt als vor zehn Jahren. Dennoch sind die Wildbestände noch immer zu hoch,
teilte das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium mit.

'Da die Wildschweinbestände in den letzten Jahren geradezu explodiert sind,
nehmen auch die Wildschäden in landwirtschaftlichen Kulturen zu und es steigt
die Gefahr der Einschleppung von Schweinepest', sagte Umwelt- und
Landwirtschaftsminister Steffen Flath. Um waldverträgliche Wildbestände zu
erreichen, müssten noch weitere Anstrengungen unternommen werden. Ziel müsse es
sein, dass überall eine natürliche Verjüngung des Waldes möglich ist, so der
Minister.

Im abgelaufenen Jagdjahr 2002/2003 erlegten die rund 8.500 Jäger im Freistaat
34.700 Stück Rehwild. Mit 33.000 geschossenen Wildschweinen ist die Strecke
doppelt so hoch ausgefallen wie vor fünf Jahren. Darüber hinaus erlegten die
Waidmänner 4.600 Stück Rotwild. Außerdem wurden 650 Stück Damwild und 800 Stück
Muffelwild geschossen.

In Sachsen gibt es derzeit 2.500 Jagdbezirke. Die Gesamtjagdfläche beträgt 1,45
Millionen Hektar. Für die Ermittlung der Abschussvorgaben werden unter anderem
die Ergebnisse von Verbiss- und Schälgutachten hinzu gezogen. Im Durchschnitt
der Jahre werden die Abschussquoten zu 75 bis 90 Prozent erfüllt.

Der Freistaat selbst verfügt über rund 180.000 Hektar Jagdfläche im Landeswald.
Neben den Förstern, die die Jagdausübung dort leiten, werden weitere rund 900
Jäger dauerhaft an der Jagd beteiligt und jährlich weitere 1.600 Jagdgäste
geführt.

Minister Flath betonte, dass es in den jagdlich besonders aktraktiven
Mittgebirgsregionen an aktiven Jägern mangele und rief die Jäger dazu auf, sich
bei Interesse an das zuständige Forstamt zu wenden.

Links zum Thema Jagd und Wild,
Links zum Bundesland Sachsen.

 


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