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@grar.de Aktuell - 06.09.2003
Klima wirkt sich negativ auf Getreideernte in Sachsen aus
Dresden (agrar.de) - Erste vorläufige Ergebnisse der Besonderen Ernteermittlung
für Getreide (ohne Körnermais) lassen in Sachen einen Ertrag von knapp 45,0
Dezitonnen je Hektar erwarten. Wie das Statistische Landesamt weiter
mitteilt, sind das die niedrigsten Erträge seit 1992 (45,8 Dezitonnen je
Hektar). Auch der Vorjahreswert mit 55,1 Dezitonnen je Hektar wird deutlich
unterschritten. Im Vergleich zu den letzten sechs Jahren (durchschnittlich 60,5
Dezitonnen je Hektar) ergibt sich ein Defizit von rund 16 Dezitonnen je Hektar.
Im Bundesdurchschnitt werden in diesem Erntejahr 56,5 Dezitonnen je Hektar
erwartet (2002: 60,6 Dezitonnen je Hektar). Am wenigsten wird im Durchschnitt im
Land Brandenburg (31,8 ; 2002: 47,4 Dezitonnen je Hektar) und am meisten in
Schleswig-Holstein (81,2 ; 2002: 75,5 Dezitonnen je Hektar) geerntet.
Ursache der viel geringeren Erträge in Sachsen sind u. a. ungünstige
Aussaatbedingungen im Herbst 2002 (Nässe), Auswinterungen im Frühjahr (im
Februar / März strenge Fröste und wenig Schnee) und die mit hohen Temperaturen
einhergehende lange Trockenperiode in der Reifezeit. Dies führte regional
begrenzt zu erheblichen Ertragseinbußen. In einigen Betrieben wurden nahezu
Totalausfälle registriert.
Die sächsischen Landwirte werden auf einer Getreidefläche von knapp 400.000
Hektar rund 1,7 Millionen Tonnen Getreide einbringen. Das ist etwa knapp ein
Drittel weniger als im Durchschnitt der letzten sechs Jahre.
Hinsichtlich der Anbaufläche stellt Winterweizen mit etwa 163.000 Hektar nach
wie vor die wichtigste Getreideart in Sachsen. Für Winterweizen wird zurzeit ein
durchschnittlicher Hektarertrag von 49,1 Dezitonnen (2002: 62,0 Dezitonnen) je
Hektar erwartet. Die Ertragsschwankungen liegen zwischen 18 und 89 Dezitonnen je
Hektar. Wintergerste, die auf knapp 83.900 Hektar gedrillt wurde, erbringt einen
Ertrag von 42,2 Dezitonnen je Hektar (2002: 55,6 Dezitonnen je Hektar). Hier
liegen die Ertragsschwankungen zwischen 5 und 68 Dezitonnen je Hektar
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