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@grar.de Aktuell - 04.09.2003
BBV: Preisrückgang bei Milch nicht nachvollziehbar
Milcherzeuger schlagen Alarm
München (agrar.de) - Angesichts des nochmals gesunkenen
Erzeugerorientierungspreises (EOP) auf 25,1 Cent und dem Druck der Molkereien in
einigen Gebieten Bayerns, auch den Verwertungszuschlag zurückfahren zu wollen,
schlägt der Vorsitzende der Milcherzeugergemeinschaften in Bayern e.V., Josef
Andres, Alarm.
Trotz der ungünstigen, politischen Rahmenbedingungen fordert er die
verarbeitenden Molkereien auf, angesichts der sich durch höhere Verbrauchszahlen
und auch durch die Trockenheit wieder stabilisierenden Marktsituation, die jetzt
auch von der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP) bestätigt wird,
Flagge zu zeigen und höhere Preise durchzusetzen. Dem Handel wirft Andres vor,
durch immer höhere Qualitätsanforderungen die Kosten für die Erzeuger weiter
nach oben zu treiben, ohne dass auch nur ansatzweise diese Leistungen für die
Milchbauern honoriert werden.
Der Erzeugerorientierungspreis ist ein monatlich berechneter Preis auf der
Grundlage bereits realisierter Markterlöse. Der EOP ist Basis für den
monatlichen Milchauszahlungspreis. Der Milchpreis selbst errechnet sich aus EOP
und dem sogenannten Verwertungszuschlag der Molkereien.
Der Bayerische bauernverband (BBV) kündigte an, seine Aktionen unter
dem Motto 'Lebensmittel sind mehr wert' weiter fortzusetzen.
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