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@grar.de Aktuell - 02.09.2003

Goldmann: Späte Einsichten des SPD-Tierschutzbeauftragten ohne Konsequenzen?


Berlin (agrar.de) - Der SPD-Tierschutzbeauftragte hat die katastrophalen
Konsequenzen der Hennenhaltungsverordnung für den Tier- und Verbraucherschutz
sowie die heimische Landwirtschaft und damit ein Scheitern dieses Elements der
so genannten Agrarwende eingestanden. Dazu schreibt der agrar- und
ernährungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Michael
Goldmann
:

'Reichlich spät stellt auch der SPD-Tierschutzbeauftragte die fatalen Folgen der
Hennenhaltungsverordnung á la Künast fest:

1. In der Boden- und Freilandhaltung kommt es zu Kannibalismus und höhen
Sterblichkeitsraten. Ansonsten in Deutschland ausgerottete Krankheiten treten
wieder auf und das Kupieren von Schnäbeln ist vermehrt erforderlich.

2. Die schlechtere Tiergesundheit in der Boden- und Freilandhaltung führt zu
einem erhöhten Medikamenteneinsatz. Das ist ein Rückschlag für den
Verbraucherschutz, da verstärkt Medikamente eingesetzt werden müssen.

3. Zunehmend werden heimische Unternehmen ins Ausland vertrieben und die dann
dort unter niedrigeren Tier- und Verbraucherschutzstandards produzierten Eier
nach Deutschland exportiert.

Damit bestätigt der SPD-Tierschutzbeauftragte alle wesentlichen Kritikpunkte der
FDP zur Hennenhaltungsverordnung. In der Vergangenheit wurden diese Argumente
von Ministerin Künast und der SPD aus ideologischen Gründen abgelehnt. Es bleibt
abzuwarten und zu hoffen, dass sich die Erkenntnisse des
SPD-Tierschutzbeauftragen nicht als 'Feigenblatt-Politik' entpuppen. Deshalb
fordert die FDP-Bundestagsfraktion SPD und Grüne auf, ihren Fehler einzugestehen
und zu korrigieren.'

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