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@grar.de Aktuell - 29.08.2003

DBV fordert EU-weite Harmonisierung der Pflanzenschutzbestimmungen


Berlin (agrar.de) - Importe von Obst und Gemüse, besonders aus
Mittelmeerländern, sind teilweise mit überhöhten Rückständen an
Pflanzenschutzmitteln belastet, das berichtete die Zeitschrift 'Öko-Test'
kürzlich. Außerdem haben weitere Untersuchungen von Frucht- und Gemüseimporten
in der Vergangenheit zur Verunsicherung der Verbraucher geführt.

Nach Ansicht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) ist die Entscheidung
für die in Deutschland gewachsenen Früchte eine mögliche und gesunde
Alternative. Wer Wert auf ein günstiges Angebot und vor allem auch auf
qualitativ hochwertige Produkte legt, sollte Obst- und Gemüsesorten nach
saisonalem Angebot aus der Region kaufen. Produkte aus der Region haben nur
kurze Transportwege und bieten größtmögliche Frische. Zudem unterliegt der
gesamte Produktionsprozess strengen Standards.

Die hohen gesetzlichen Auflagen in Bezug auf die Anwendung von
Pflanzenbehandlungsmitteln dürfen aber nicht zu einem dauerhaften
Wettbewerbsnachteil für die heimischen Obst- und Gemüsebauern führen. Der DBV
fordert den Gesetzgeber daher auf, sich EU-weit für harmonisierte Bestimmungen
im Pflanzenschutz einzusetzen. Gleiche Regelungen in der EU erhöhen die
Sicherheit des Verbrauchers und schaffen einheitliche Produktionsbedingungen für
die Landwirte, so der DBV. Es könne nicht sein, dass in Deutschland verbotene
Pflanzenschutzmittel im Ausland angewendet werden dürfen und die importierte
Ware schließlich in deutschen Supermärkten verkauft werden.

Zudem fordert der DBV Bund und Länder auf, die Kontrollen von Importen
auszuweiten und den hohen gesetzlichen Standard in Deutschland bei der Bewertung
der Ergebnisse anzuwenden.

Links zum Thema Lebensmittelqualität und Kontrolle,
Links zum Thema Verbände.

 


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