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@grar.de Aktuell - 28.08.2003

Müller zur Getreide- und Rapsernte 2003: Schleswig-Holsteins Landwirte im Bundesvergleich einmal mehr Spitzenreiter


Kiel (agrar.de) - Auf 324.000 Hektar wurde in Schleswig-Holstein dieses Jahr
Getreide angebaut. Das voraussichtliche Ernteergebnis: 2,6 Millionen Tonnen und
damit acht Prozent mehr als im Vorjahr. Davon entfallen mit 1,8 Millionen Tonnen
allein 70 Prozent auf den Weizen. Die Rapsernte wird circa 380.000 Tonnen
betragen und damit um 13 Prozent über der Vorjahreserntemenge liegen. Die
gesamte Ernte konnte insgesamt problemlos, verlustarm und - wen wundert es - mit
geringen Kornfeuchten eingebracht werden.

'Die Kombination von guten Bodenqualitäten, günstigen klimatischen Bedingungen,
optimierter Produktionstechnik und gutem Ausbildungsstand hat in diesem vom
heißen, trockenen Sommer geprägten Jahr den Erfolg gebracht', analysierte
Umwelt- und Landwirtschaftsminister Klaus Müller die Bilanz. 'Wenn der
mehrjährige Durchschnitt nicht ganz erreicht wurde, untermauert das
Ernteergebnis dennoch die Spitzenstellung des Landes. Schleswig-Holstein weist
im Bundesländervergleich die mit Abstand höchsten Erträge vor.'

Insgesamt waren die Entwicklung der Getreide- und Rapsbestände von der Aussaat
bis zur Ernte durch Trockenheit und zusätzlich durch Kahlfröste im Januar und
Februar geprägt. Gegenüber etlichen südlichen Bundesländern und den neuen
Bundesländern verhalf das günstige Wetter im Mai und Juni den Getreide- und
Rapspflanzen zu einer guten Bestandsentwicklung.

Minister Klaus Müller: 'Bei Winterweizen sind mit 86 Dezitonnen pro Hektar im
Landesdurchschnitt 20 Dezitonnen pro Hektar mehr als im Bundesdurchschnitt
geerntet worden. Noch größer ist der Abstand bei Winterroggen und Wintergerste
mit um 24 beziehungsweise 27 Dezitonnen pro Hektar höheren Erträgen als im
Durchschnitt des Bundesgebietes. Auch beim Winterraps wurden mit 38 Dezitonnen
pro Hektar höhere Erträge als in den übrigen Bundesländern erzielt. Die Erträge
der genannten Kulturarten bestätigen die Ackerbauern in Schleswig-Holstein
einmal mehr darin, überwiegend auf den Anbau dieser Winterfeldfrüchte zu setzen.
Insbesondere der Vergleich mit dem Bundesgebiet zeigt, dass die
schleswig-holsteinische Landwirtschaft in diesem durch Trockenheit geprägten
Jahr noch einmal mit einem 'blauen Auge' davon gekommen ist. Lediglich auf
sandigeren Böden sind ungenügende Erträge erzielt worden.

Die insgesamt gute Ernte äußert sich in der sehr guten Backqualität der
diesjährigen Weizenernte. Dies dürfte den Landwirten gute Exportchancen
eröffnen, da in etlichen anderen Bundesländern aufgrund der Trockenheit diese
Qualitäten nicht geerntet werden konnten. Aber auch die Braugerste hat in diesem
Jahr quantitativ, aber vor allem auch qualitativ überzeugt. Da die
Erzeugerpreise für Getreide und Raps höher liegen als im Vorjahr, wird für das
laufende Wirtschaftsjahr ein gutes Ergebnis für die Getreidebauern erwartet.

Links zum Bundesland Schleswig-Holstein.

 


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