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@grar.de Aktuell - 27.08.2003

Schweiz: Kleinere Kartoffelernte und höhere Preise


Bern (agrar.de) - Schweizer Landwirte ernteten dieses Jahr insgesamt 480.000
Tonnen Kartoffeln, rund neun Prozent weniger als im letzten Jahr (526.000
Tonnen). 'Die schlechte Ernte entspricht nach diesem trockenen Sommer den
Erwartungen', sagte Swisspatat-Geschäftsführer Donat Schneider
gegenüber dem Landwirtschaftlichen Informationsdienst LID.

Die Preise könnten je nach Sorte bis zu zwei Franken pro 100 Kilogramm steigen.
Wenn sich die Kartoffeln gut einlagern lassen, werden die Verluste kleiner sein.

Kaum Rückgänge verzeichnen Saatgut mit 30.000 Tonnen, Frühkartoffeln mit 24.000
Tonnen und Bio-Kartoffeln mit 15.000 Tonnen. Besonders stark ist der Ertrag bei
den anfälligen Sorten zurückgegangen. Bei den Speisekartoffeln ist es vor allem
Bintje, bei den Pommes-Frites Sorten sind es Agria und Eba. Dieses Jahr könne
die Nachfrage für diese drei Sorten nicht gedeckt werden, erklärte Schneider.
Bei Bintje und Agria fehlen jeweils 10.000 Tonnen. Dies ist ein Viertel bei
Bintje und 16 Prozent bei Agria. Von der Sorte Eba fehlt rund ein Sechstel,
5.000 Tonnen. Wegen der Trockenheit waren die Kartoffeln physisch gestresst und
hatten Durchwuchs, wie Schneider erklärt: Mehr Kartoffeln als gewöhnlich hatten
ausgeschlagen und bereits im Boden eine zweite Generation gebildet. Beide
Generationen genügen den Qualitätsansprüchen für Speisekartoffeln nicht mehr und
werden verfüttert. Auch sind die Kartoffeln kleiner als in anderen Jahren.

Zum Glück habe die Anbaufläche in diesem Jahr um 400 Hektar (drei Prozent)
zugenommen, sagt Schneider. Sonst wären die Verluste noch grösser ausgefallen.
Swisspatat bemühe sich, die Nachfrage bestmöglich zu befriedigen.

Links zum Thema Kartoffeln,
Links zum Land Schweiz.

 


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