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@grar.de Aktuell - 27.08.2003

Rheinland: Futterkosten steigen


Bonn (agrar.de) - Rheinische Milchviehhalter müssen sich auf höhere Futterkosten
einstellen. Die Kraftfutterindustrie berichtet von steigenden Notierungen an der
Börse aufgrund höherer Getreidepreise, meldet die Landwirtschaftskammer
Rheinland
in Bonn. Zuckerrübenschnitzel aus dem letzten Jahr, im Rheinland
ein fester Bestandteil auf dem Speiseplan der Kühe, sind fast ausverkauft.

Nachdem im ersten Halbjahr 2003 eine 2 bis 3 Prozent höhere Milchmenge ermolken
wurde, haben die Kühe im Juli wegen des knappen Futterangebotes - auch auf den
Weiden - rund 7 Prozent weniger Milch gegeben.

Für viele Bullenmäster wird das hofeigene Futter in diesem Jahr sehr knapp:
Aufgrund der Trockenheit in den vergangenen Wochen können sie nur mit einer sehr
dürftigen Silomaisernte rechnen. Zusätzlich werden sie für das ergänzende
Kraftfutter tiefer in die Tasche greifen müssen. So mancher Bulle wird deshalb
in den kommenden Wochen früher geschlachtet werden.

Die deutlichsten Preissteigerungen beim Futter werden aber wohl die
Schweinehalter hinzunehmen haben. Gegenüber dem zweiten Halbjahr 2002 müssen die
Mastbetriebe mit 4 bis 5 Euro höheren Futterkosten je Mastschwein kalkulieren.
Von einem aufgrund der Futterknappheit geringeren Schweineangebot ist
kurzfristig aber nicht auszugehen. Einmal geborene Ferkel werden auch gemästet.

Die Rinder- und Schweinehalter können wahrscheinlich nicht erwarten, dass die
steigenden Futterkosten durch Mehrerlöse für Milch und Fleisch ausgeglichen
werden.

Links zum Bundesland Nordrhein-Westfalen.

 


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