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@grar.de Aktuell - 26.08.2003

Sachsen: 12 Millionen Euro für Landwirte in Existenznot


Dresden (agrar.de) - Sachsen wird für dürregeschädigte Landwirte sechs Millionen
Euro zur Existenzsicherung bereitstellen. Im Rahmen des Bund-Länder-Programms
wird der Bund die gleiche Summe drauflegen, so dass insgesamt zwölf Millionen
Euro zur Verfügung stehen. 'Die Hilfe ist kein Ausgleich für Ernteausfälle,
sondern nur für existenzbedrohte Betriebe gedacht', sagte Umwelt- und
Landwirtschaftsminister Steffen Flath.

Die Dürrehilfe erhalten Betriebe, deren Gesamtertrag 20 bis 30 Prozent unter dem
Durchschnitt der vergangenen drei Jahre liegt. Sie bekommen 20 Prozent der
Ausfälle von Bund und Land ersetzt.

Für dürregeschädigte Betriebe gibt es darüber hinaus ein Paket an weiteren
Hilfsmaßnahmen. So können Betriebe zinsverbilligte Kredite und
Betriebsmitteldarlehen in Anspruch nehmen. Ferner dürfen Stilllegungsflächen zu
Futterzwecken genutzt werden. Der Freistaat hat zudem eine Abschlagszahlung auf
die Ausgleichzulage von insgesamt sieben Millionen Euro ermöglicht, um
Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Außerdem bestehen Stundungsmöglichkeiten von
Beitrags-, Pacht- und Steuerzahlungen.

Für ganz Sachsen wird nach vorläufigen Berechnungen bei Getreide ein
Minderertrag von bis zu 30 Prozent erwartet. Enorme Ernteeinbußen von bis zu 70
Prozent gibt es im Norden und Nordosten von Sachsen während in den übrigen
Teilen des Freistaates die Erträge nur geringfügig unter dem langjährigen
Durchschnitt liegen.

Links zum Bundesland Sachsen.

 


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