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@grar.de Aktuell - 25.08.2003

Getreideanbau in Westfalen-Lippe ausgedehnt


Münster (agrar.de) - Die Getreideanbaufläche hat sich in Westfalen-Lippe
ausgedehnt. Wie die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe mitteilt
wurde gegenüber dem Vorjahr die Getreideanbaufläche um 2,6 Prozent von 488.000
auf mehr als eine halbe Million Hektar ausgeweitet. Insgesamt hat
Westfalen-Lippe nun knapp 743.000 Hektar Ackerland. In Nordrhein-Westfalen sind
es mehr als eine Million Hektar.

Zwischen den einzelnen Getreidearten ergeben sich recht große Verschiebungen.
Die Roggenfläche nimmt um ein Viertel ab, von knapp 19.000 Hektar auf 14.200
Hektar. Auch Triticale (Kreuzung aus Weizen und Roggen) wurde mit minus 17
Prozent ebenfalls erheblich eingeschränkt. Winterweizen bleibt als bedeutsamste
Getreideart mit 158.500 Hektar etwa auf dem Stand des Vorjahres. Stark
ausgeweitet wurden der Anbau von Sommergerste (plus 80 Prozent auf 21.250
Hektar) und Hafer (plus 19 Prozent auf knapp 20.000 Hektar). Diese Ausweitung
ist in diesem Jahr vermutlich auf Auswinterungen zurückzuführen, so dass diese
Flächen mit Sommergetreide bestellt wurden.

Aber auch der Anbau von Wintergerste wurde von 140.650 auf 146.000 Hektar
ausgedehnt, was einer Steigerung um 3,8 Prozent entspricht. Gleichfalls
ausgedehnt wurde der Anbau von Körnermais (plus 19,6 Prozent) und Corn-Cob-Mix
(CCM) um 6,5 Prozent auf 53.000 Hektar. Der Körnermais wird als wertvolles
Kraftfutter, aber auch als nachwachsender Rohstoff in der Industrie verwendet.
CCM, ein Maiskorn-Spindelgemisch, ist ein sehr gutes Futter für Mastschweine.

Die in den Vorjahren zu beobachtende Ausweitung der Hülsenfrüchte wie
Futtererbsen oder Ackerbohnen hat sich nicht weiter fortgesetzt. Die Anbaufläche
ist sogar wieder etwas zurückgegangen. Der Kartoffelanbau entspricht mit knapp
8.000 Hektar etwa dem der Vorjahre. Um ca. 1.000 Hektar wurde der
Zuckerrübenanbau auf 10.900 Hektar ausgeweitet. Das Gleiche gilt für den Anbau
von Gemüse (8.950 Hektar).

Nach den positiven Erfahrungen der vergangenen Jahre wurde auch der Rapsanbau
noch mal ausgedehnt. Mit 47.432 Hektar (plus 7,8 Prozent) erreicht die
Anbaufläche fast das Niveau von Anfang der 90er Jahre.

Links zum Bundesland Nordrhein-Westfalen.

 


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