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@grar.de Aktuell - 21.08.2003

CDU/CSU: Weltmarkt für Getreide offen halten

Unverständlicher dirigistischer Eingriff der EU


Berlin (agrar.de) - Zu dem von der EU-Kommission geplanten Exportstop von
EU-Getreide erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Harry
Carstensen
:

'Die EU-Kommission hat die Agenda-2000-Beschlüsse und die Agrarreform vom Juni
2003 mit der Notwendigkeit der weiteren Öffnung des Agrarmarktes begründet.
Zudem hat sie behauptet, dass dies für die anstehenden WTO-Verhandlungen, die
eine weitere Liberalisierung der Agrarmärkte vorsehen, erforderlich ist. Sie hat
damit die Landwirte aufgefordert, sich dem Weltmarkt zu stellen. Vor diesem
Hintergrund ist es völlig unverständlich, dass die EU-Kommission die
Trockenschäden zum Anlass nimmt, dirigistisch in den Markt einzugreifen, indem
sie den Export von Getreide zunächst erschwert hat und in Kürze ganz verbieten
will. Gerade jetzt bestünde aber für die europäischen Landwirte die Chance, den
höheren Weltmarktpreis zur Verbesserung ihrer Einkommenssituation zu nutzen.

Mit dem Ausfall des europäischen Getreides auf dem Weltmarkt wird der
Getreidepreis weiter steigen, davon werden jedoch nur die außerhalb der EU
produzierenden Landwirte profitieren.

Die Bundesregierung muss deshalb diese Maßnahmen in Brüssel unverzüglich
stoppen.'

Links zum Thema EU und Landwirtschaft,
Links zum Thema Agrarpolitik.

 


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