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@grar.de Aktuell - 19.08.2003

Ehlen: Überlegungen zur Pendlerpauschale schaden dem ländlichen Raum


Hannover (agrar.de) - Niedersachsens Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen
bezeichnete die Pläne der Rot-Grünen Regierungskoalition zur Entfernungspauschale
als 'schädlich für den ländlichen Raum'. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die
in den Flächenländern Ihren Wohnort im ländlichen Raum gewählt haben, würden
hiermit bestraft. Diese Berufspendler und ihre Angehörigen tragen erheblich zur
Stärkung der Kaufkraft und der wirtschaftlichen Entwicklung in ländlichen Regionen
bei.

Minister Ehlen regte eine Diskussion darüber an, ob es nicht gerade umgekehrt sein
müsse: Berufspendler sollten für die ersten Kilometer Ihres Anfahrtswegen Kosten
steuerlich gut absetzen können um noch mehr Berufstätige anzuhalten, ihren Wohnort
in den ländlichen Räumen zu suchen. Damit würden auch Probleme der Ballungsräume
(z.B. hohe Mieten, fehlende Parkplätze, überfüllte öffentliche Einrichtungen)
etwas entzerrt werden können. Den Plänen, die Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel
einseitig zu bevorzugen erteilte er eine klare Ansage: 'Jeder sollte wissen, wie
schlecht es oft  mit der Bereitstellung von öffentlichen Verkehrsmitteln im
ländlichen Raum bestellt ist. Berufstätige dafür zu bestrafen, dass in ihrer Nähe
kein ausreichendes Nahverkehrsangebot bereitgehalten wird, ist nicht der richtige
Weg die Akzeptanz dieser Verkehrsmittel zu steigern', so Ehlen.

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