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@grar.de Aktuell - 19.08.2003

Scheele: US-Gentechnik-Klage vor der WTO völlig unverständlich


Straßburg/Wien (agrar.de) - Die Anrufung des Schiedsgerichtes der
Welthandelsorganisation (WTO) durch die USA im transatlantischen Gentechnik-Streit
kritisierte SPÖ-Europaabgeordnete Karin Scheele, EP-Berichterstatterin
für die kürzlich beschlossene Verordnung über die 'Zulassung und Kennzeichnung
genetisch veränderter Lebens- und Futtermittel' als 'undiplomatisch und
kontraproduktiv'. Scheele: 'Angesichts des wachsenden Drucks der USA zeigt sich,
wie wichtig es war, dass die EU im Juli rechtzeitig Gesetze beschlossen hat, die
eine strengere Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Organismen (GVO)
vorsehen. Die USA werden akzeptieren müssen, dass Europa seinen eigenen Umgang mit
derartigen Erzeugnissen pflegt'.

Dass die USA die GVO-Bestimmungen der EU als vermeintliches Handelshindernis
ablehnen, sei völlig unverständlich. 'Statt sich ernsthaft mit den zukünftigen
europäischen Kennzeichnungs-Regeln für GVO auseinanderzusetzen, reichen die USA
vor der WTO eine Klage ein. Die US-Regierung sollte sich aber lieber überlegen,
wie auch sie ihren Konsumenten eine echte Wahlfreiheit geben könnte. Denn ich bin
mir sicher, dass auch US-Bürger gerne die selben strengen
Kennzeichnungs-Vorschriften wie die Europäer hätten. Darauf und nicht auf Klagen
sollten die USA ihre Energie konzentrieren', so Scheele abschließend.

Links zum Thema Biotechnologie,
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