Aktuelle Meldungen  -  Nachricht suchen  -   kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

@grar.de Aktuell - 13.08.2003

BMVEL: Fleischangebot trotz rückläufiger Rindfleischerzeugung ausreichend

Rinderpreise leicht nachgebend, Schweinepreise stabil, Verbraucherpreise ändern sich kaum


Berlin (agrar.de) - Auch 2003 wird den Verbraucherinnen und Verbrauchern trotz
rückläufiger Rindfleischerzeugung ein ausreichendes Angebot an Rind- und
Schweinefleisch zu sich kaum ändernden Preisen zur Verfügung stehen. Die Landwirte
können im Wesentlichen mit stabilen Erzeugerpreisen für Rind- und Schweinefleisch
rechnen. In den nächsten Monaten dürften die Rinderpreise allerdings noch einmal
leicht nachgeben, während bei den Schweinepreisen möglicherweise mit einem
leichten Anstieg auf nach wie vor niedrigem Niveau zu rechnen ist.

Zu dieser Einschätzung kommt der Sachverständigenausschuss für die Auswertung der
Viehzählungsergebnisse beim Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und
Landwirtschaft (BMVEL) aufgrund der Ergebnisse der Erhebung über die
Viehbestände zum 3. Mai 2003. Insgesamt rechnet das Gremium in Deutschland für das
Wirtschaftsjahr 2003/04 mit abnehmender Rindfleisch- und leicht steigender
Schweinefleischerzeugung.

Bei Rindfleisch geht der Ausschuss aufgrund der Bestandsentwicklung davon aus,
dass die Bruttoeigenerzeugung 2003 (BEE: sämtliche im Inland erzeugten Tiere
unabhängig vom Ort der Schlachtung) mit 1,24 Millionen Tonnen 10 Prozent unter der
des Vorjahres liegen wird. Bei weiter rückläufigen Nettoexporten rechnet er mit
einem Rückgang des Gesamtverbrauches auf eine Million Tonnen. Der Pro-Kopf-Verzehr
wird voraussichtlich auf 8,3 Kilogramm und der Selbstversorgungsgrad auf 124
Prozent zurückgehen.

Bei Schweinefleisch wird die BEE 2003 vermutlich leicht zunehmen und 4,02
Millionen Tonnen erreichen. Bei Berücksichtigung von Ein- und Ausfuhren dürfte der
Gesamtverbrauch bei 4,47 Millionen Tonnen liegen. Pro-Kopf-Verzehr würde auf 39
Kilogramm ansteigen und der Selbstversorgungsgrad läge bei knapp 90 Prozent.

Die Mai-Viehzählung ergab folgende Viehbestände: Einen Schweinebestand von 26,6
Millionen Tieren - 1,7 Prozent weniger als zum vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt.
Der Rinderbestand ging insgesamt um 2,7 Prozent auf 13,6 Millionen Tiere zurück,
wobei sich der Milchkuhbestand um 1,4 Prozent auf 4,4 Millionen Tiere verringerte.
Der Schafbestand ging um 3,1 Prozent auf 2,6 Millionen Tiere zurück.

Weitere Informationen: Stellungnahme des Sachverständigenausschusses zu
den Ergebnissen der Viehzählung zum 3. Mai 2003

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik.

 


zurück zur Übersicht  zum Seitenbeginn   

zur @grar.de Homepage

    
 

© Copyright 1997-2007 @grar.de, Rheine, http://www.agrar.de