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@grar.de Aktuell - 13.08.2003

BBV formuliert Anliegen des bäuerlichen Unternehmertums zur Landtagswahl 2003


München (agrar.de) - Wenn am 21. September 2003 in Bayern der Landtag gewählt
wird, dann werden auch die Bäuerinnen und Bauern im Land die Parteien an ihrer
Landwirtschaftspolitik messen. Um ihnen eine fundierte Grundlage für ihre
Wahlentscheidung zu bieten, hat der Bayerische Bauernverband (BBV) seine
Anliegen und Forderungen an die zur Wahl stehenden Parteien herangetragen. Die
Parteivorsitzenden und die Vorsitzenden der Fraktionen sind jetzt gefordert,
Position zu beziehen.

Ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung

In dem 20-seitigen Papier legt der Bayerische Bauernverband die Anliegen der
bäuerlichen Unternehmerbetriebe zu allen Ebenen der Agrarpolitik dar.

Zuvor macht der Berufsstand deutlich, dass der Kernpunkt der Nachhaltigkeit im
Sinne der Agenda 21 ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ökonomie, Ökologie und
sozialen Erfordernissen sei. Nachhaltigkeit umfasse aber nicht nur Umweltaspekte,
sondern auch die Verbesserung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und die
Berücksichtigung sozialer Aspekte. 'Unsere Bäuerinnen und Bauern haben gegenüber
ihren Familien sowie für die Sicherung der betrieblichen Existenz gerade auch
ökonomische und soziale Verantwortung', heißt es in der Präambel. Wesentlich sei,
dass eine ausreichende Wertschöpfung für die land- und forstwirtschaftlichen
Betriebe möglich ist, da dies Arbeitsplätze auf den Bauernhöfen und im vor- und
nachgelagerten Bereich absichere. Nur mit fairen Wettbewerbsverhältnissen auf
nationaler, europäischer und internationaler Ebene, mit gleichwertigen
unternehmerischen Entscheidungsfreiheiten und nur mit Unterstützung der
Marktarbeit sei die Wirtschaftlichkeit land- und forstwirtschaftlicher Betriebe zu
gewährleisten und die nachhaltige Existenz bäuerlicher Betriebe gesichert.

Der Bayerische Bauernverband erwartet insgesamt von der bayerischen Politik und
den in Bayern vertretenen Parteien Unterstützung insbesondere in Fragen des
Eigentums, der Erhaltung und Fortentwicklung der Ausgleichszulage, des Bayerischen
Kulturlandschaftsprogramms, fairer Wettbewerbsbedingungen, der Aus-, Fort- und
Weiterbildung und der Investitionsförderung. Die Marktarbeit – ein zentrales
Anliegen des Berufsstandes – müsse weiter gestärkt werden. Dabei spiele auch die
Entbürokratisierung und Deregulierung eine entscheidende Rolle. In den Bemühungen
um Umwelt- und Naturschutz wünschten sich die Betriebe mehr freiwillige
Kooperation statt hoheitliche Maßnahmen.

Auch auf Bundes- und EU-Ebene erwartet der Berufsstand von den Parteien, im Sinne
einer bäuerlichen Unternehmenspolitik Einfluss zu nehmen über Bundesrat und
Europäisches Parlament.

Das Dokument kann von der Internet-Seite des Verbandes (unter Rubrik
'Aktuelles-Agrarpolitik') abgerufen werden.

Links zum Thema Verbände,
Links zum Bundesland Bayern.

 


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