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@grar.de Aktuell - 13.08.2003
Mecklenburg-Vorpommern: Ergebnis der Jagdstrecke 2002/03
Niveau ähnlich hoch wie im Vorjahr - Weniger Tiere fielen dem Straßenverkehr zum Opfer
Schwerin (agrar.de) - In Mecklenburg-Vorpommern wurden laut Ministerium für
Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei im Jagdjahr 2002/03, das heißt
in der Zeit vom 1. April 2002 bis zum 31. März 2003, insgesamt 131.872 Stück
Schalenwild (Rot-, Dam-, Muffel-, Reh- und Schwarzwild) erlegt. Damit liegt das
erzielte Jagdstreckenergebnis erneut auf ähnlich hohem Niveau wie im Vorjahr. Im
vorhergehenden Jagdjahr wurden 131.685 Stück Wild erlegt.
'Die hohen Abschusszahlen zeigen die hohen Anstrengungen der Jägerschaft bei der
Hege und Bejagung der Wildbestände', sagt Minister Dr. Till Backhaus (SPD).
Vielerorts wurden Abschussquoten erreicht, die über den jährlichen Zuwachszahlen
liegen. Durch solche Reduktionsabschüsse wird Bestandsanstiegen spürbar
entgegengewirkt.
Im vergangenen Jagdjahr fielen mit 8.018 Stück neun Prozent weniger Schalenwild
dem Straßenverkehr zum Opfer als im Vorjahr (8.717 Stück). 1.214 Stück sind auf
Grund ungeklärter Ursachen gefallen (Vorjahr: 1.410 Stück).
Beim Rotwild wurde ein Streckenergebnis von 6.272 Stück erzielt. Gegenüber dem
Vorjahr erhöhte sich das Ergebnis um 399 Stück, wodurch sich der seit dem Jagdjahr
1995/96 (4.554 Stück) anhaltende Trend der allmählichen Streckenerhöhung
fortsetzt.
Wesentlich höher als in den Vorjahren ist das Streckenergebnis beim Damwild mit
12.113 Stück ausgefallen. Zum Vergleich: 1999/2000 lag die Zahl bei 8.346; 2000/01
waren es 9.397 Stück und 2001/02 wurden 11.163 Stück gezählt. Mit 5.448 Stück
wurden allein 45 Prozent der landesweiten Jagdstrecke im Landkreis
Mecklenburg-Strelitz erreicht. Das Gebiet ist damit absoluter Damwildschwerpunkt
im Land.
Muffelwild spielt in Mecklenburg-Vorpommern eher eine unbedeutende Rolle. Hier
wurden 285 Stück erlegt.
Mit einem Streckenergebnis von 57.831 kann beim Rehwild von einer konstanten
Bestandshöhe ausgegangen werden. Seit Beginn der 90er-Jahre liegen die
vergleichbaren Werte um die 55.000 Stück. Dennoch soll zukünftig besonders in den
Waldeinstandsgebieten der Rehwildabschuss weiter erhöht werden, um Schäden an der
Waldverjüngung zu reduzieren.
Auf sehr hohem Niveau hat sich nunmehr das jährliche Streckenergebnis mit 55.371
Stück beim Schwarzwild eingepegelt. Dort wurden in den Jahren 1999/2000 genau
47.138 Stück; 2000/01 insgesamt 38.810 Stück und 2001/02 sogar 57.705 Stück
erlegt. 'Dies ist ein beachtliches Streckenergebnis der Jägerschaft', sagt
Minister Backhaus. Dennoch dürfe die verstärkte Bejagung des Schwarzwildes wegen
der hohen Bestandesdichte nicht nachlassen. 'Angesichts der Erhöhung der
Schwarzwildbestände reicht diese Zahl noch nicht aus', erklärt der
Landwirtschaftsminister.
Die Streckendaten (in Stück) von weiteren Wildarten, die dem Jagdrecht
unterliegen:
Feldhasen 904
Wildkaninchen 120
Füchse 31.326
Steinmarder 1.111
Baummarder 212
Iltisse 313
Dachse 3.179
Marderhunde 9.964
Waschbären 179
Minke 71
Fasanenhähne 125
Ringeltauben 879
Türkentauben 44
Höckerschwäne 354
Graugänse 1.690
Blässgänse 1.369
Saatgänse 1.276
Kanadagänse 1.448
Stockenten 15.289
Tafelenten 49
Krickenten 194
Waldschnepfen 11
Blässhühner 172
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