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@grar.de Aktuell - 12.08.2003

Schweinebestand in Sachsen deutlich über Vorjahresniveau


Dresden (agrar.de) - Die sächsischen Landwirte halten nach Angaben des
Statistischen Landesamtes 521.600 Rinder, 637.900 Schweine und 141.500
Schafe. Diese Angaben stammen aus einer Befragung von rund 10.000
landwirtschaftlichen Betrieben im Rahmen der Agrarstrukturerhebung im Mai dieses
Jahres. Demgegenüber wurden 1990 in Sachsen noch 1,1 Millionen Rinder, 1,5
Millionen Schweine und 274.000 Schafe gezählt.

Binnen Jahresfrist erhöhten die sächsischen Betriebe mit Schweinehaltung ihren
Bestand um 25.200 Tiere (vier Prozent). Letztmalig wurden im August 1994 mit
646.400 Schweinen mehr Schweine im Freistaat Sachsen ausgewiesen. Die Zahl der
Ferkel erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr überdurchschnittlich um 19.200 auf
185.200 Tiere (zwölf Prozent). Dagegen sind in der Kategorie Jungschweine mit
172.200 Tieren gut 6.000 Stück (drei Prozent) weniger als im Mai 2002 erfasst.
Eine positive Bestandsentwicklung ist auch in der Mastschweinehaltung ersichtlich.
Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich deren Zahl um 13.600 auf 198.200 Stück
(sieben Prozent). Mit 81.500 Zuchtsauen wurden 1.500 Tiere (zwei Prozent) weniger
als im Vorjahr gezählt.

In der sächsischen Rinderhaltung hielt der Bestandsabbau auch 2003 weiter an. In
den letzten zwölf Monaten verringerte sich die Zahl der Rinder um 7.800 Tiere (1,5
Prozent) auf 521.600 Stück. Die Bestandsentwicklung verlief in den einzelnen
Kategorien und Nutzungsrichtungen jedoch unterschiedlich. So verringerte sich die
Zahl der männlichen Rinder über sechs Monate um 1.700 Tiere (vier Prozent) auf
37.700. Ebenfalls rückläufige Bestände sind bei den weiblichen Zucht- und
Nutztieren über zwölf Monate zu verzeichnen. Deren Anzahl sank um 3.800 (drei
Prozent) auf 113.800 Tiere. Auch in der Ammen- und Mutterkuhhaltung wurden mit
35.700 Kühen 1.000 Stück (drei Prozent) weniger als im Mai 2002 erfasst. Die Zahl
der Kälber (unter sechs Monate) verringerte sich um knapp 700 (ein Prozent) auf
74.900. Demgegenüber ist bei den Milchkühen ein geringfügig höherer Bestand als im
Vorjahr ersichtlich. Dieser erhöhte sich um 700 auf 209.100 Milchkühe. Die Haltung
von Schlacht- und Mastkühen (1.200 Tiere) und weiblichen Schlachtfärsen über zwölf
Monate (2.500 Tiere) spielt in Sachsen eine untergeordnete Rolle.

Insgesamt 141.500 Schafe werden in Sachsens landwirtschaftlichen Betrieben
gehalten. Das sind 3.400 Tiere (gut zwei Prozent) mehr als zur Vorjahreszählung.
Den größten Anteil am Schafbestand bilden die weiblichen Schafe zur Zucht
einschließlich der Jährlinge mit fast 91.300 Tieren. Dies sind 1.600 mehr (zwei
Prozent) als im Mai 2002. Auch in der Altersgruppe unter einem Jahr
(einschließlich der Lämmer) ist mit 46.700 Tieren eine Bestandserhöhung um 1.500
(drei Prozent) ersichtlich. Weiterhin werden 1.500 Schafböcke zur Zucht und 1.900
Hammel und übrige Schafe gehalten.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Sachsen.

 


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