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@grar.de Aktuell - 08.08.2003
Bauernbund fordert Dürregipfel bei Künast
Belsdorf (agrar.de) - 'Angesichts der katastrophalen Auswirkungen der Dürre auf
viele landwirtschaftliche Betriebe fordern wir möglichst schnell einen Dürregipfel
mit dem Bundesministerium, den Ländern und Verbänden. Da Anfang nächster Woche in
den meisten Gebieten der ostdeutschen Bundesländer die Ernte abgeschlossen wird,
kann mit der Schadensbilanz begonnen werden. Insbesondere sind die
Futterbaubetriebe besonders stark betroffen, da durch die anhaltende Dürre und
Hitze kein Futter mehr auf den Wiesen nachwächst und der Mais vertrocknet,' so der
Präsident des Deutschen Bauernbundes, Kurt-Henning Klamroth anlässlich
eines Interviews mit dem MDR-Fernsehen.
In einem persönlichen Brief an Bundesministerin Künast hat Präsident Klamroth um
einen Gesprächstermin gebeten, um die komplizierte Situation auf den Höfen
erläutern zu können. 'Ziel des Dürregipfel muss sein, über ein Hilfsprogramm für
die von der Dürre betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe zu beraten. Dazu
gehört die vorzeitige Auszahlung der EU-Flächenprämien, Stundungsprogramme für
Investitionskredite und ein Bund-Länder Schadensausgleichsprogramm analog der
Fluthilfe, Das Hilfsprogramm wird nicht einfach auszugestalten sein, da es nicht
alle landwirtschaftlichen Betriebe trifft und regional begrenzt ist. Wir wären
froh, wenn wir bei normalen agrarpolitischen Rahmenbedingungen und
Chancengleichheit genug Reserven hätten, um solche Extremjahre überstehen zu
können. Aber gerade die neuen landwirtschaftlichen Betriebe in den ostdeutschen
Bundesländern leben von der Hand in den Mund und benötigen nach zwei
Katastrophenjahren gesellschaftliche Hilfe', so Klamroth abschließend.
Links zum Thema Verbände.
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