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@grar.de Aktuell - 07.08.2003

Ozon raubt Pflanzen den Atem


Bonn (agrar.de) - Hohe Ozonkonzentrationen schaden nicht nur der Gesundheit der
Menschen, sondern auch den Pflanzen. Darauf weist der Rheinische
Landwirtschafts-Verband (RLV) vor dem Hintergrund der hohen
Ozonkonzentrationen im Rheinland hin. Während Ozon bei Mensch und Tier die
Atemorgane schädige, beeinträchtige es bei Pflanzen die Photosynthese-Leistung.
Blattschäden und verringerte Widerstandskraft der Pflanzen gegenüber
Krankheitserregern und Schädlingen schwächten die Kulturen. Dies hätten
Untersuchungen der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft ergeben.

In den letzten Tagen – so der RLV weiter – seien in vielen Orten im Rheinland
Spitzenwerte von über 180 Mikrogramm Ozon je Kubikmeter Luft gemessen worden. Hohe
Ozonbelastungen seien somit nicht nur ein Problem der Ballungsräume, sondern auch
der ländlichen Regionen und der so genannten Rheinluftgebiete. Da in den
Ballungsräumen ein gewisser Abbau von Ozon durch eine Rück-Reaktion mit
Stickoxyden erfolge, würden die höchsten Ozonwerte häufig in ländlichen Regionen
gemessen. Das Landesumweltamt habe sich vor dem Hintergrund der hohen
Ozonkonzentrationen für eine Verringerung des aktuellen Autoverkehrs
ausgesprochen. Die Verkehrsvermeidung sei ein zentraler Ansatzpunkt zur
Reduzierung des bodennahen Ozons.

Die Verbraucher könnten auch durch den Kauf heimischer Produkte einen Beitrag zur
Verkehrsverminderung leisten, betont der Verband.

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