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@grar.de Aktuell - 07.08.2003

Weniger Getreideanbau in Sachsen


Dresden (agrar.de) - Die sächsischen Landwirte bewirtschaften in diesem Jahr rund
722.800 Hektar Ackerland. Das ist nach Angaben des Statistischen
Landesamtes
ein geringfügiger Rückgang zum Vorjahr um 2.400 Hektar (0,3
Prozent). Das vorläufige Ergebnis der Agrarstrukturerhebung 2003 wurde in rund
10.000 landwirtschaftlichen Betrieben ermittelt.

Für Getreide einschließlich Körnermais wurde eine Anbaufläche von 403.900 Hektar
ermittelt. Das sind 9.700 Hektar (2,4 Prozent) weniger als 2002. Damit bleibt
Getreide die wichtigste Ackerfrucht und wächst in diesem Jahr auf 56 Prozent des
Ackerlandes heran. Aufgrund der ungünstigen Witterung im Herbst 2002 und im
Frühjahr 2003 ist die Anbaufläche von Wintergetreide stark rückläufig. Somit
verringerte sich die Anbaufläche von Winterweizen um 8.500 Hektar (4,9 Prozent)
auf nunmehr 162.900 Hektar. Trotzdem bleibt Weizen die am häufigsten angebaute
Getreideart und beansprucht 41 Prozent der Getreideanbaufläche. Obwohl der
Rückgang der Anbaufläche bei Wintergerste mit 13.300 Hektar (13,7 Prozent) noch
stärker ausfällt als bei Winterweizen, erhöhte sich die Anbaufläche von Gerste auf
141.700 Hektar (+2,1 Prozent zum Vorjahr). Grund dafür ist die Ausdehnung der
Anbaufläche von Sommergerste um 16.200 Hektar (39,0 Prozent). Die sächsischen
Landwirte drillten weiterhin 32.000 Hektar Roggen (-23,6 Prozent), 30.100 Hektar
Triticale (-11,3 Prozent) und 14.900 Hektar Hafer (+23,2 Prozent).

Der Anbau von Handelsgewächsen verringerte sich um 3.100 Hektar (2,3 Prozent) auf
129.600 Hektar. Zu den Handelsgewächsen zählen unter anderem Ölfrüchte (Raps,
Körnersonnenblumen, Lein), Rüben und Gräser zur Samengewinnung sowie Hopfen.
Handelsgewächse nehmen in diesem Jahr 18 Prozent des Ackerlandes ein. Der größte
Rückgang ist bei Winterraps mit 5.500 Hektar (4,5 Prozent zum Vorjahr) zu
verzeichnen. Bei dieser Fläche ist auch Winterraps als nachwachsender Rohstoff
enthalten.

Die Anbaufläche für Futterpflanzen erreicht mit 96.500 Hektar rund 4.900 Hektar
(5,4 Prozent) mehr als im Vorjahr und nimmt damit 13 Prozent des Ackerlandes ein.
Silomais wird voraussichtlich auf 62.000 Hektar angebaut. Damit erhöhte sich die
Anbaufläche um 5.800 Hektar bzw. 10,4 Prozent. Die mit Klee bestellten Flächen
sind rückläufig.

Auf 24.800 Hektar wachsen Hackfrüchte heran. Das sind 900 Hektar (3,7 Prozent)
weniger als im Vorjahr. Dabei entfallen 16.400 Hektar auf Zuckerrüben und 7.800
Hektar auf Kartoffeln. Die Anbaufläche für Hülsenfrüchte ging um 300 Hektar (1,3
Prozent) auf 22.600 Hektar zurück. Die wichtigste Hülsenfrucht in Sachsen ist die
Futtererbse mit 17.900 Hektar (-3,7 Prozent zum Vorjahr). Die Brache beträgt in
diesem Jahr etwa 39.400 Hektar.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Sachsen.

 


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