Aktuelle Meldungen  -  Nachricht suchen  -   kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

@grar.de Aktuell - 05.08.2003

Stächele: Rinderhaltung wird besser gefördert

EU-Ausschuss stimmt Anpassungen beim Maßnahmen- und Entwicklungsplan Ländlicher Raum des Landes zu - Höchstbetrag der Ausgleichszulage gesteigert


Stuttgart (agrar.de) - In Baden-Württemberg wird zukünftig eine verbesserte
Förderung von Rindviehhaltungsbetrieben angeboten. Dies teilte der
baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Willi Stächele,
heute in Stuttgart mit. Außerdem wird in den von der Natur benachteiligten
Mittelgebirgslagen der Höchstbetrag der Ausgleichszulage auf 16.000 Euro/Betrieb
erhöht.

'Damit steigt die Bereitschaft von Landauffangbetrieben, Flächen zu übernehmen.
Die Landbewirtschaftung in benachteiligten Regionen wird damit gesichert',
erklärte Agrarminister Stächele. Die Änderungen seien durch Anpassungen des
Maßnahmen- und Entwicklungsplans Ländlicher Raum möglich, die jüngst vom
zuständigen EU-Ausschuss für Ländliche Entwicklung einstimmig angenommen wurden.

Insgesamt fließen im Rahmen des Maßnahmen- und Entwicklungsplanes Ländlicher Raum
in den Jahren 2000-2006 ca. 770 Mio. Euro aus dem Europäischen Ausrichtungs- und
Garantiefonds für die Landwirtschaft nach Baden-Württemberg, informierte Stächele.
Zukünftig können nun auch Rindviehhalter gefördert werden, die ihren Betrieb
weiter ausbauen wollen. Kapazitätserweiterungen waren bisher auf
einzelbetrieblicher Ebene nicht förderbar. Diese Neuerung war erst nach langen
Verhandlungen mit der EU-Kommission möglich. Überzeugt hat letztendlich die immer
weiter zurückgehende Rindviehhaltung in Baden-Württemberg. 'Die Rindviehhaltung
ist jedoch für den Erhalt unserer Kulturlandschaft unverzichtbar, da fast 40
Prozent unserer landwirtschaftlichen Nutzfläche aus Grünland besteht', erklärte
Minister Stächele.

'Die Erhaltung der Attraktivität des Ländlichen Raums hat für die
baden-württembergische Landesregierung einen sehr hohen Stellenwert. Die Sicherung
der Arbeitsplätze in und außerhalb des Agrarsektors und die Förderung
umweltschonender Produktionsmethoden zur Erhaltung der reichhaltigen
Kulturlandschaft haben dabei Priorität', betonte Agrarminister Stächele. 'Der
baden-württembergische Weg findet dabei die Unterstützung der Europäischen Union',
unterstrich Stächele.

Links zum Thema Förderung,
Links zum Bundesland Baden-Württemberg.

 


zurück zur Übersicht  zum Seitenbeginn   

zur @grar.de Homepage

    
 

© Copyright 1997-2007 @grar.de, Rheine, http://www.agrar.de