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@grar.de Aktuell - 25.06.2003

AbL: Trockenschadensbeihilfe in Ostdeutschland - Für wen?


Potsdam (agrar.de) - Die anhaltende Dürre in Ostdeutschland läßt, regional
unterschiedlich, Ertragsausfälle von 20–70 Prozent erwarten. Forderungen nach
Hilfsprogrammen für die Landwirtschaft werden laut.

'Wenn finanzielle Hilfsprogramme für die Betriebe aufgelegt werden, so dürfen die
kleineren und größeren Familienbetriebe nicht wieder ausgeschlossen bleiben', so
Dr. Jörg Gerke, Landwirt aus Rukieten (Mecklenburg-Vorpommern) und Mitglied im
Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL).
Gerke verwies darauf, dass in Mecklenburg-Vorpommern z.B. für die
Trockenschadensbeihilfe 2000 eine Bagatellgrenze! von 25.000,- DM eingeführt
wurde, unterhalb derer Betriebe keinen monetären Ausgleich erhielten. 'Damit waren
mehr als 60 Prozent der Betriebe in diesem Bundesland im Vorfeld schon
ausgeschlossen. Es war ein Programm zur Bedienung allein großer
Betriebsstrukturen', so Gerke.

In anderen ostdeutschen Ländern seien die Programme besonders auf die
Unterstützung von juristischen Personen ausgelegt. Dies dürfe sich nach Auffassung
der AbL nicht wiederholen. 'Die AbL setzt sich für Trockenschadensbeihilfen für
alle betroffenen Betriebe ein', so Gerke. Die AbL appelliere an die Agrarpolitiker
in Bund und in Ostdeutschland, sich nicht durch die Lobbyarbeit der
Landesbauernverbände allein für die juristischen Personen in der Landwirtschaft
einzusetzen.

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