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@grar.de Aktuell - 21.06.2003

Mecklenburg-Vorpommern: Höhere Kaufpreise für landwirtschaftlich genutzte Grundstücke


Schwerin (agrar.de) - Nach Information des Statistischen Landesamtes
wurden im Jahr 2002 in Mecklenburg-Vorpom-mern in 2.388 Fällen landwirtschaftlich
genutzte Grundstücke ohne Gebäude und ohne Inventar mit einem Flächenumfang von
20.436 Hektar veräußert. Das waren 22 Prozent Fläche weniger als im Jahr 2001.
Hierbei konnte im Durchschnitt ein Kaufpreis je Hektar von 4.264 Euro realisiert
werden. Dies ist der höchste Wert seit 1991.

Auf der Basis des Entschädigungs- und Ausgleichsgesetzes (EALG) kam es 2002 zu 265
Veräußerungsfällen mit 19.108 Hektar bei einem durchschnittlichen Kaufwert von
2.099 Euro je Hektar.

Die Zahl der Verkaufsfälle von landwirtschaftlichen Grundstücken ohne Gebäude und
ohne Inventar war im Vergleich zum Vorjahr in Mecklenburg-Vorpommern weiter
rückläufig. Gab es im Jahr 2001 2.921 Veräußerungsfälle, so waren es 2002 nur noch
2.388 Fälle (- 18 Prozent). Etwa die Hälfte der Veräußerungsfälle ging von
natürlichen Personen an natürliche Personen (2002: 1.192 Fälle mit 10.939 Hektar).

20.436 Hektar Fläche der landwirtschaftlichen Nutzung wechselten im Jahr 2002
ihren Eigentümer. Im Vorjahr waren es 26.202 Hektar (- 22 Prozent). Der Verkauf
erbrachte einen Gesamtwert von 87,1 Millionen Euro. Das ist ein Minus von 15
Prozent gegenüber 2001 (2001: 102,7 Millionen EUR). Der gemittelte Kaufwert belief
sich 2002 auf 4.264 Euro je Hektar.

Die durchschnittliche Ertragsmesszahl in 100 je Hektar Fläche der
landwirtschaftlichen Nutzung lag in Mecklenburg-Vorpommern bei 38. Neben der
Bodenqualität wirken sich auch Größe, Lage, Nähe zu Verkehrswegen, Angebot und
Nachfrage auf den Preis aus. So wurde 2002 im Landkreis Müritz mit
ertragsschwächeren Böden durchschnittlich ein höherer Kaufwert (4.012 Euro)
erreicht als im Landkreis Demmin mit besseren Böden (3.635 Euro).

Wie in den Vorjahren gab es auch 2002 bei den Kaufwerten regional große
Unterschiede. Der höchste Kaufwert wurde mit 7.372 Euro je Hektar Fläche der
landwirtschaftlichen Nutzung im Landkreis Nordwestmecklenburg erreicht. In den
Landkreisen Bad Doberan, Güstrow, Müritz, Nordvorpommern und Rügen lagen die
durchschnittlichen Kaufwerte über 4.000 Euro. Für den Landkreis Uecker-Randow
ergab sich mit 2.634 Euro der niedrigste Kaufwert.

Neben den Veräußerungen zum Verkehrswert wurden ehemals volkseigene
Landwirtschaftsflächen preisbegünstigt auf der Grundlage des Entschädigungs- und
Ausgleichsgesetzes (EALG) sowie der für die Durchführung dieser Verkäufe
erlassenen Flächenerwerbsverordnung verkauft. Bei 265 Veräußerungsfällen im Jahr
2002 wurden insgesamt 19.108 Hektar Fläche der landwirtschaftlichen Nutzung
privatisiert. Der durchschnittliche Kaufwert je Hektar betrug hier 2.099 Euro
(2001: 1.922 Euro). Je Veräußerungsfall betrug die Fläche bei den
preisbegünstigten (EALG-) Verkäufen 72,1 Hektar.

Links zum Thema Boden,
Links zum Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.

 


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